Barometer von Invidis

Gute Stimmung in der Digital-Signage-Branche

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von Christoph Grau

Die Stimmung in der Digital-Signage-Branche hat im DACH-Raum einen Höchststand erreicht. Einzig in der Schweiz ist das Bild etwas eingetrübt. Die Branche entwickelt sich zu einem Jobmotor.

Die Marktforscher von Invidis haben den "Digital Signage Business Climate Index" für die ersten zwei Monate des laufenden Jahres vorgelegt. Der Index für den DACH-Raum stieg auf 63,7 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte er um 10,7 Prozentpunkte. Die Grundstimmung liegt damit deutlich im positiven Bereich.

Von den befragten Unternehmen im DACH-Raum schätzen drei Viertel die Geschäftssituation als "gut" ein. In der vorherigen Untersuchungsperiode im November und Dezember 2015 waren es nur rund 67 Prozent. Gleichzeitig sank die Zahl der Unternehmen, die eine gleichbleibende Entwicklung erwarten, auf 25 Prozent. Nur 2,6 Prozent der Befragten erwarten eine schlechtere Entwicklung.

Schweizer Unternehmen waren etwas weniger optimistisch. Im Vergleich zu November und Dezember 2015 sank der Index um 11 Prozent. Die Stimmung in Deutschland und Österreich stieg hingegen in besagter Periode um 19 beziehungsweise 10 Prozent. Im Vergleich zu Januar und Februar 2015 ergibt sich für die Schweiz aber ein Stimmungsplus von fast 22 Prozent. Dies ist deutlich mehr als etwa in Deutschland (plus 17 Prozent) und Österreich (minus 11 Prozent).

Fast alle Segmente im Plus

Die Marktforscher von Invidis untersuchten auch die vier Marktsegmente Displays, Integratoren, Software und Digital out of Home (DooH). Mit Ausnahme von Displays (minus 3 Prozent im Jahresvergleich) stieg die Stimmung überall. Im Bereich DooH (32 Prozent) und bei den Integratoren (24 Prozent) war der Anstieg am deutlichsten. Die Stimmung im Bereich Software stieg um rund 4 Prozent.

Gute Nachrichten gibt es auch für die Angestellten. Laut den Zahlen von Invidis stellten fast zwei Drittel aller Unternehmen im DACH-Raum neue Mitarbeiter an. Im Jahr 2015 sollen 350 bis 400 neue Jobs in der Branche entstanden sein.

Die befragten Unternehmen nannten auch einige negative Punkte. So hätten die Kunden sehr hohe Anforderungen, deren Verwirklichung jedoch nur langsam vorangingen. Technische Lösungen hätten noch nicht die nötige Reife erreicht und würden nicht die gewünschte Performance liefern. Als Beispiele nennen die Forscher iBeacons oder auch 3-D-Technologien.

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