"Crowdfunding Act"

Crowdfunding: USA räumt gesetzliche Hürde aus dem Weg

Uhr | Aktualisiert

Nach dem vom Repräsentantenhaus bereits beschlossenen "Jobs-Act" hat gestern der Senat dem sogenannten "Crowdfunding Act" zugestimmt.

Das US-Parlament hat eine entscheidende Hürde für das Crowdfunding von Unternehmen aus dem Weg geräumt.

Nach dem vom Repräsentantenhaus bereits beschlossenen "Jobs-Act" (Jumpstart Our Business Startups) hat gestern der Senat dem sogenannten "Crowdfunding Act" (Capital Raising Online While Deterring Fraud and Unethical Non-Disclosure Act) zugestimmt.

Populär dank Kickstarter

Crowdfunding ist insbesondere durch die US-Plattform Kickstarter populär geworden. Dort ist es zwar möglich, kommerzielle Projekte durch die Crowd zu finanzieren. Aber es war bis anhin nicht erlaubt, direkte Anteile an Investoren über das Internet zu verkaufen.

Dank dem Entscheid des Senats ist es Unternehmen künftig erlaubt, sich Geld über Crowdfunding-Plattformen zu beschaffen, die zuvor von der US-Börsenaufsicht genehmigt wurden.

In der Schweiz bereits legal

In der Schweiz ist Crowdfunding von Unternehmen im Gegensatz zu vielen anderen Ländern bereits legal. Das ermöglichte beispielsweise der Schweizer Crowdfunding-Plattform C-Crowd.com im vergangenen Jahr zu starten.

Philipp Steinberger, CEO der Plattform hat den aktuellen Entscheid des US-Parlaments bereits Ende des letzten Jahres erwartet, wie er im Interview mit der Netzwoche sagte. Vom Entscheid in den USA erwartet er eine Signalwirkung: "Das wird eine grosse Welle erzeugen, weitere Länder werden dem Beispiel der USA folgen."