Office als Desktop-Suite und mobile Apps

Microsoft erinnert sich an die Maus

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Dieses Jahr soll die nächste Generation von Microsofts Office-Produkten in zwei Versionen auf den Markt kommen. Eine Suite für Maus und Tastatur sowie verschiedene Apps für mobile Geräte mit Touchscreen.

Im Rahmen der gestrigen Ankündigung zu Windows 10 hat Microsoft bereits erste Details zur nächsten Generation seiner Office-Produktereihe bekannt gegeben. Auf dem offiziellen Office Blog enthüllte Julia White, General Manger Office Product Management, weitere Details zur Büro-Software.

Eine Suite für Maus und Tastatur

Die Software soll als Suite-Ausführung und als sogenannte "Universal Apps"-Variante auf dem Markt erscheinen. Die Desktop-Suite trägt den wenig überraschenden Namen Office 2016 und soll in der zweiten Hälfte 2015 lanciert werden.

Office 2016 eigne sich in erster Linie für die Bedienung per Maus und Tastatur. Das Produkt biete ferner das umfangreiche Kundenerlebnis, das man bereits von früheren Office-Versionen kenne, schreibt White auf dem Blog. In den nächsten Monaten sollen weitere Informationen zur Suite folgen.

Apps für Touch-Displays

Im Gegensatz zur Suite seien die bereits bei der Windows-10-Präsentation angekündigten Universal Apps für Touch-Displays optimiert. Die Apps sollen auf allen Geräten und bei jeder Display-Grösse dasselbe Nutzererlebnis bieten.

Zu den Apps gehört etwa Word for Windows 10. Das bietet Features wie das gemeinsame Bearbeiten von Dokument oder die Insights-for-Office-Funktion. Im Lesemodus blendet die App mithilfe der Suchmaschine Bing online Resourcen, wie etwa Bilder oder Definitionen, ein.

Zudem sollen auch Excel, Powerpoint, Onenote sowie Outlook Mail und Outlook Calendar in App-Form erscheinen. Kleinere Tablets sowie Windows Phone sollen bereits ab Werk ausrollen mit den Office-Apps vorinstalliert. Grössere Geräte könnten die Apps über den Windows Store beziehen. Der Veröffentlichungstermin sei "irgendwann in diesem Jahr".

Kein vollständiges Windows 10 für RT

Während der Windows-10-Ankündigung kündigte Terry Myerson, Executive Vice President of Operating Systems bei Microsoft, kostenlose Upgrades von Windows 7, 8 und 8.1 auf das neue Betriebssystem an. Windows RT fehlte jedoch in seiner Aufzählung.

The Verge hakte daher nach. Gemäss dem Bericht soll das Betriebssystem für Geräte auf ARM-Architektur in einem Update lediglich gewisse Features des neuen OS bieten. Seit 2013 und dem Ausstieg von Dell, Lenovo, Asus und Samsung, ist Microsoft der letzte Hersteller von RT-Geräten. Mit dieser Ankündigung scheint nun auch das Redmonder Unternehmen das RT-OS zu Grabe zu tragen.