Forschung

Neue Technologien für die Landwirtschaft

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Sensoren sollen in der Landwirtschaft mithelfen, Daten zu erheben und so die anstehende Arbeit einfacher zu gestalten. Zwei Forschungsinstitutionen arbeiten zu diesem Zweck nun enger zusammen.

Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, und das private Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM wollen in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Die beiden Forschungsinstitutionen wollen unter anderem mit Informations- und Kommunikationstechnologien Synergie-Potenziale für Industrie, Landwirtschaft und Umwelt erschliessen.

Ziel der Zusammenarbeit ist, Instrumente und Prozesse zu schaffen, um die Produktivität in der Landwirtschaft zu steigern, gleichzeitig aber auch die natürlichen Ressourcen schonen, wie die beiden Institutionen mitteilen.

So sollen beispielsweise Sensoren Daten erheben, die für bestimmte Prozesse relevant sind und diese anschliessend in entsprechende Steuerungssysteme einspeisen. "Gerade in der Landwirtschaft gibt es diesbezüglich grosse Potenziale zu erschliessen", zeigen sich Michael Gysi, Chef Agroscope, und Mario El-Khoury, CEO des CSEM, laut Mitteilung überzeugt.

Daten von Böden und Kühen erfassen

Sensoren im Boden und auf Pflanzen, ergänzt durch Luftbilder, könnten beispielsweise den Zustand eines Feldes genau erfassen. Damit lasse sich berechnen, wo wie viel gedüngt werden müsse, an welchen Stellen die angebauten Pflanzen von einer Krankheit befallen seien und für welche Flächen eine Behandlung zu empfehlen sei, heisst es weiter.

Aber auch im Kuhstall können solche Technologien eingesetzt werden: So sollen chemische Sensoren durch die Analyse der Milchinhaltsstoffe erkennen, ob eine Kuh gesund ist, ob eine Infektion im Anmarsch ist, oder ob das Tier in Brunst steht. Fortlaufende Futteranalysen sollen es zudem ermöglichen, die Fütterung sehr fein zu regulieren.

Experten beider Institutionen wollen nun gemeinsam Ideen entwickeln, daraus Forschungsprojekte formulieren und diese realisieren.

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