Mooresches Gesetz doch nicht am Ende?

Klein, kleiner, Intel

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Intel hat aus dem Nähkästchen geplaudert. Im Vorfeld der Chipkonferenz ISSCC sprach der Hersteller über seine Pläne für neue Architekturen. In wenigen Jahren könnte Intel Chips im 7-nm-Massstab anbieten.

Mit der fortschreitenden Dichte an Transistoren auf Mikrochips steigen auch die Probleme der Technik: Leckströme, Überhitzung, hoher Energiekonsum. Verschiedene Unternehmen und Organisationen wie etwa die Schweizer Arbeitsgruppe E2-Switch arbeiten daher an alternativen Schaltkreisen.

Im Vorfeld der "International Solid State Circuits Conference" (ISSCC) vermitteln nun grosse Chiphersteller den Eindruck, dass das Mooresche Gesetz – alle 18 Monate verdoppelt sich die Transistorendichte auf der gleichen Fläche – doch noch nicht am Ende sein könnte.

So kündigte Samsung die Produktion im 14-Nanometer-Masstab an. Intels Director of Process Architecture and Integration Mark Bohr unterbot die Ankündigung Samsungs in einem Conference-Call mit Journalisten, wie PC-World berichtet.

Bohr zufolge arbeitet Intel bereits an 10-Nanometer-Architekturen. Diese könnten kommendes Jahr auf den Markt gelangen. Überdies könnte Intel in den nächsten Jahren Architekturen im Bereich von 7 Nanometern anbieten. Und das mit konventionellen Produktionsmethoden.

Das könnte der gesamten PC-Branche zu Gute kommen. Anwender profitieren von neuen Chipgenerationen, die leistungsfähiger sein werden als ihre Vorgänger. Die Hersteller können ihre bisherigen Produktionswerkzeuge nutzen und müssen nicht in alternative Produktionsmittel investieren.


 

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