Analysen von IDC und Gartner

Apple erobert chinesischen Smartphone-Markt

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Im ersten Quartal dieses Jahres hat der globale Smartphone-Markt zweistellig zugelegt. Grund dafür waren die aufstrebenden Wachstumsmärkte im Osten. China zählt nur noch begrenzt dazu.

Der Weltmarkt für Smartphones hat gemäss Gartner im ersten Quartal 2015 ein Absatzwachstum von 19 Prozent hingelegt. Ingesamt wurden 336 Millionen Smartphones verkauft.

Verantwortlich für den Aufschwung sind laut Mitteilung sogenannte aufstrebende Märkte. Also die Region Asien-Pazifik (inklusive China) und Osteuropa, aber auch der Nahe Osten und Nordafrika. In China konnte der Premium-Hersteller Apple die Anzahl verkaufter iPhones um 72 Prozent steigern und ist erstmals Nummer 1 im Markt, noch vor Xiaomi. Damit ist der chinesische Markt neu auch Apples umsatzstärkster Markt, noch vor Nordamerika, wie Gartner festhält. Die starke Nachfrage in China half Apple, gegenüber Samsung aufzuholen.

Der Marktforscher IDC erwatet für das gesamte Jahr 2015 ein Absatzwachstum von 11 Prozent. 2014 lag das Jahreswachstum bei knapp 28 Prozent. Der chinesische Markt ist nach Ansicht von IDC langsam gesättigt. Bis 2019 werde das Jahreswachstum von heute 11 Prozent auf 5 Prozent zurückgehen.

In einer dritten Studie analysierte IDC, wie Unternehmen auf den gesättigten Smartphone-Markt in China reagieren. Xiaomi beispielsweise wird im mittleren Preissegment von heimischen Anbietern bedrängt. Andere chinesische Hersteller wie Huawei oder Lenovo wenden sich deshalb zunehmend dem High-End-Bereich zu.

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