Neue Sparc-Systeme

Es funkt bei Oracle

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von George Sarpong

Oracle-Gründer Larry Ellison hat an der Hausmesse Open World ein neues Sparc-System vorgestellt. Es soll Oracles Datenbanksystem 12c zu Höchstleistungen antreiben.

Oracle veranstaltet diese Woche seine Hausmesse. Wenn Oracles Gründer Larry Ellison Hof hält, kommen auch Spiel und Spass nicht zu kurz. 60'000 Kunden und Partner wollen schliesslich unterhalten werden. Bällebäder laden zum Spielen und Toben ein. Musikgruppen unterhalten vor den Hallen die Gäste, und an der Messeparty singt kein Geringerer als Sir Elton John.

Für das Feuerwerk sorgt derweil der Gründer selbst: Ellison zündete ein Produktfeuerwerk. Denn trotz Cloud-Strategie bleibt Hardware bis auf Weiteres ein wichtiges Thema für den Hersteller.

Wie bedeutend Hardware für Oracle ist, zeigte Ellison mit der Präsentation des neuen Sparc-Chips M7, dem Herzstück für Oracles Systeme. Bei dem Oracle Sparc M7 Chip handle es sich um einen 4,1-GHz-32-Core/256-Thread-Prozessor, schreibt Oracle in einer Mitteilung.

Neue Systeme vorgestellt

Passend dazu präsentierte der Hersteller das Super Cluster M7 Engineered System und die Server Sparc T7 und M7. Diese können je nach Variante 32 bis 512 Kerne, von 256 bis 4096 Threads und bis zu 8 Terabyte Hauptspeicher enthalten.

Die Geräte bringen Funktionen für die Virtualisierung und das Management für die Verwaltung von Cloud-Funktionen mit.

Der Hersteller dachte auch an die Sicherheit und integrierte zwei zusätzliche Sicherheitsfunktionen. Silicon Secured Memory ermöglicht es laut Oracle, den Datenzugriff in Echtzeit zu kontrollieren. Das soll vor Eindringlingen schützen und Schadcode im laufenden Betrieb entdecken. Secured Memory Protection werde von Oracles Datenbanksystem Database 12c standardmässig eingesetzt und könne für bestehende Anwendungen aktiviert werden, verspricht Oracle. Unter anderem will der Hersteller die entsprechenden Schnittstellen offenlegen.

Eine weitere Sicherheitsfunktion ist die Hardwareverschlüsselung, Hardware-Assisted Encryption genannt. Die Verschlüsselung sei in allen 32 Kernen der Chips enthalten, schreibt Oracle und betont, dass es durch diese Art der Verschlüsselung von Daten zu keinen Leistungseinbussen des Systems komme.

Die Kammern des Sparc-Herzens erhalten Unterstützung durch Schrittmacher. Koprozessoren übernehmen Datenbankfunktionen. Oracle nennt diesen Ansatz SQL in Silicon. Er soll die Effizienz jedes CPU-Kerns erhöhen, die Speichernutzung reduzieren und die Abfrageleistung bei Datenbanken um den Faktor zehn erhöhen.

Zu den wichtigen Funktionen, die durch diese neuen Koprozessoren unterstützt werden, zählen: Memory-De-Compression, Memory Scan, Range Scan, Filtering und Join Assist. Auch diese Funktion unterstützt die Datenbank 12c In-Memory in der aktuellen Version.

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