3,5-Zoll-HDD

Seagate folgt Western Digital

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Helium ist nicht nur für ulkig hohe Stimmen gut. Seagate hat eine neue Festplatte angekündigt, die dank des Edelgases höhere Speicherkapazitäten erreichen soll. Western Digital machte es bereits vor.

Seagate hat sein Festplattenportfolio mit einer neuen Technologie aufgerüstet. Mit dem Edelgas Helium will der Hersteller die Speicherkapazität seiner Produkte erhöhen. Das erste mit Helium gefüllte Produkt ist die Enterprise 3,5 Capacity HDD. Wie der Hersteller mitteilt, fasst diese bis zu 10 Terabyte an Daten.

Das Edelgas im Gehäuse soll dafür sorgen, dass weniger Turbulenzen entstehen. Der Hersteller kann daher dünnere Scheiben herstellen und so die Anzahl in einem Gerät erhöhen. Die neue Festplatte kommt in einem herkömmlichen 3,5-Zoll-Gehäuse daher und lasse sich deswegen leicht in bestehende Systeme integrieren.

"Die Speicheranforderungen cloudbasierter Rechenzentren nehmen schneller zu, als viele bestehende Infrastrukturen bewältigen können", sagt Mark Re, Senior Vice President und CTO bei Seagate. Seagates neues Produkt soll Cloud-Managern genau da helfen. Erhältlich ist die Festplatte derzeit noch nicht. Seagate lieferte sie bisher lediglich an ausgewählte Kunden.

Seagate ist nicht der erste Hersteller, der seine Festplatten mit Helium befüllt. Mitbewerber Western Digital (WD) präsentierte bereits im Dezember 2015 eine 10-Terabyte-Modell, dessen Inneres Helium statt Luft enthält. WDs Tochter HGST war sogar noch früher. Schon 2013 entwickelte sie eine mit Helium gefüllte Festplatte. Die bot Platz für 6 Terabyte.

SSD merkt sich noch mehr

Von der SSD-Front wird die Speicherkapazität aber schon übertroffen. Das amerikanische Unternehmen Fixstars hat eine SSD mit einem Speichervolumen von 13 Terabyte lanciert, wie es mitteilt. Die SSD-13000M.

Die Lesegeschwindigkeit erreicht nach Herstellerangaben bis zu 540 Megabyte pro Sekunde und die Schreibgeschwindigkeit 520 Megabyte pro Sekunde. Der Hersteller kündigte jedoch vorläufig nur eine Markteinführung in den USA und Japan an. Kosten soll sie laut PCworld.com rund 13'000 US-Dollar.

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