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Schweizer Jobsuchende verlangen Lohntransparenz

Uhr | Aktualisiert
von asc

Eine aktuelle Online-Umfrage von Monster zeigt: Mehr als zwei Drittel derbefragten Schweizer Arbeitnehmer wünschen sich, dass Arbeitgeber dasGehalt in der Stellenanzeige veröffentlichen.

Handing Off Paperwork --- Image by © Cha Cha Royale/Brand X/Corbis (Quelle: © Corbis. All Rights Reserved.)
Handing Off Paperwork --- Image by © Cha Cha Royale/Brand X/Corbis (Quelle: © Corbis. All Rights Reserved.)

Nicht selten werden die Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, ihre  Gehaltsvorstellung gleich von Anfang an preiszugeben. Für den Kandidaten ist dies meist nicht so einfach, denn es fehlen die  Massstäbe. Einerseits will man sich im neuen Job finanziell verbessern, andererseits möchte ein Bewerber auch nicht zu hoch pokern. Die Mehrzahl der Schweizer Jobsuchenden würde sich deshalb eine Gehaltsangabebereits in der Stellenanzeige wünschen.

Das ergab eine Nutzer-Umfrage des Karriereportals Monster in der Schweiz und in Deutschland. 68 Prozent der befragten Schweizer finden, dass die Angabe des Gehalts in der Stellenbeschreibung die
Gehaltsverhandlung für sie erleichtern würde. Und nur 32 Prozent sind der Meinung, dass das Gehalt nicht öffentlich genannt werden sollte.

Besonders für Berufseinsteiger kann das Thema Gehalt im Bewerbungsgespräch eine Hürde sein. In der Regel hat der Arbeitgeber eine genaue Vorstellung, wie hoch seine Positionen bezahlt werden
können. Die Frage nach der Gehaltsvorstellung dient also auch dazu, die Selbsteinschätzung des Bewerbers zu überprüfen. 

"Bewerber sollten sich immer gut auf Lohnverhandlungen vorbereiten",  sagt Michel Ganouchi, Country Manager der Monster Worldwide  Switzerland AG. Ein Blick über die Grenze zeigt: In Deutschland finden gar 91 Prozent, dass mehr Lohntransparenz die Gehaltsverhandlungen erleichtern würde und nur gerade 9 Prozent sind der Meinung, das Thema Lohn gehöre nicht in die Öffentlichkeit.

Für die Umfrage haben insgesamt 696 Arbeitnehmer aus Deutschland und der Schweiz im Zeitraum vom 30. Mai bis 12. Juni 2011 per Online-Befragung teilngenommen.