Fünf Prozent im zweiten Quartal 2012

HDD Versorgungslücke fällt wohl kleiner aus

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Die HDD-Knappheit könnte geringer ausfallen als in der Branche befürchtet. Das Gröbste soll im Februar ausgestanden sein.

Das Hochwasser in Thailand könnte einen kleineren Einfluss auf die IT-Branche haben, wie bis anhin angenommen. Zu diesem Schluss kommen Analysten des taiwanesischen Branchenportals Digitimes in einem aktuellen Bericht.

Während IDC kürzlich warnte, dass die Flutfolgen ab Januar voll durchschlagen und etwa 20 Prozent aller PC-Auslieferungen verhindern werden, glaubt Digitimes-Analystin Joanne Chien, dass sich die Lage bereits maximal zugespitzt habe und sich bereits im Februar wieder entspannen werde. Hingegen erwartet IDC eine Entspannung der Situation nicht vor dem Sommer des nächsten Jahres.

Die aktuelle Versorgungslücke betrage Chien zufolge 4 Millionen HDDs. Sie argumentiert, dass die ausgelieferten Gerätemengen im ersten Quartal des nächsten Jahres auf dem Niveau des aktuellen Quartals verbleiben werden, weshalb die Lücke im ersten Quartal des kommenden Jahres ebenfalls vier Millionen Einheiten betragen werde. Die Anspannung am Markt werde sich zudem mit dem Wegfallen der hohen Verbrauchernachfrage des Weihnachtsgeschäfts zu Beginn des nächsten Jahres lösen.

Dank ihrem Krisenmanagement werden Western Digital und verschiedene Zuliefererbetriebe ihrer Erwartung nach im März des nächsten Jahres bereits 70 Prozent ihrer maximalen Produktionskapazität erreicht haben. Deshalb, so rechnet die Analystin vor, werden im zweiten Quartal nächsten Jahres 165 Millionen HDDs produziert, was die Versorgungslücke auf maximal fünf Prozent begrenzen werde.