Allianz DMARC ist auf 15 Mitglieder angewachsen

Gemeinsam gegen Spam und Phishing

Uhr | Aktualisiert

Die Allianz DMARC, die gegen Spam und Phishing-Emails vorgeht, ist mit Facebook und Google nun auf 15 Mitglieder angewachsen. In den kommenden Monaten soll ein neuer Standard für E-Mail-Authentifizierung entworfen werden, der betrügerische Post besser identifizieren soll.

Nachdem sich nun auch Facebook und Google der Initiative DMARC.org angeschlossen haben, ist die Allianz gegen Spam und Phishing-Emails laut futurezone.at auf 15 angewachsen. DMARC steht für "Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance" und dahinter stehen u.a. Microsoft, AOL, Yahoo, PayPal, LinkedIn und die Bank of America.

Laut futurezone.at soll in den kommenden 28 Monaten ein neuer Standard für E-Mail-Authentifizierung entworfen werden, der dabei helfen soll, betrügerische Post zu identifizieren.

Zuerst soll es dem so genanten Domain-basierten Phising an den Kragen gehen. Danach soll die Bekämpfung von "Typo-Phishing" erfolgen. Beim sogenannten "Typo-Phishing" verwendet der Absender falsch buchstabierte Domain-Namen, um an die Daten eines Internet-Users zu kommen.

Facebook klagt

Facebook selbst geht auch noch gegen ein anderes Problem vor, das dem Unternehmen Probleme bereitet. Die Rede ist vom sogenannten "Clickjacking". Wie heise schreibt, stehe das Werbenetzwerk Adscend Media im Verdacht über ein Partnerprogramm illegale Werbemethoden in sozialen Netzwerken zu befördern.

Der Washingtoner Generalstaatsanwalt Rob Mc Kenna und Facebook hätten unabhängig voneinander Anklage gegen die Firma erhoben. Die Kläger würden dabei ins Feld führen, dass Adscend Media gegen das US-amerikanische Antispam-Gesetz "Can-Spam Act" sowie gegen den "Commercial Electronic Mail Act" des Staates Washington verstossen habe.

Adscend und seinen Partnern werde vorgeworfen, dass sie Nachrichten an Facebook-Nutzer gesendet haben sollen, die vorgegeben hätten von Freunden zu sein. Die Messages seien mit Links versehen gewesen, die Texte wie: "Cannot BELIEVE a 2 year old is doing THIS" enthielten.

Hätten die Empfänger der E-Mails dann auf den Link geklickt, sei auf der beworbenen Webseite nicht der versprochene Inhalt zu sehen gewesen, sondern es sei versucht worden, die Nutzer zum Kauf von Produkten oder zum unbemerkten Klick auf einen Like-Button zu bringen, der sich hinter anderen Inhalten verborgen hätte. Die Kläger vermuten dahinter ein virales System. Facebook schätzt zudem, dass Adscend mit dieser Methode mehr als 20 Millione US-Dollar jährlich erwirtschaftet habe.