Also-Actebis steigert Konzerngewinn

Also-Actebis hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Das Unternehmen weist darauf hin, dass beim Vergleich mit den Vorjahreszahlen Vorsicht geboten sei, da die Also-Gesellschaften erst ab dem 1. Februar 2011 in den konsolidierten Zahlen des Also-Actebis-Konzerns enthalten seien. In den Vorjahreswerten fehle somit der Januar-Abschluss des früheren Also-Konzerns. Für das Vorjahr sei deshalb eine vergleichbare Ergebnisrechnung erstellt worden. Die Schindler-Tochter Also und die deutsche Actebis fusionierten letztes Jahr zum IT-Grosshändler Also-Actebis.

Gewinnsteigerung trotz Umsatzrückgang

Sowohl das ausgewiesene EBITDA von 29,4 Millionen Euro als auch der Konzerngewinn von 13,8 Millionen Euro hätten die vergleichbaren Vorjahreswerte deutlich übertroffen. In beiden Jahren seien Effekte aus Kaufpreisallokationen enthalten. In 2011 seien zusätzlich Kosten aus der Integration angefallen. Unter Ausklammerung dieser Sonderfaktoren steigerte der Also-Actebis-Konzern gemäss Pressemitteilung im ersten Quartal 2012 das EBITDA um 25 Prozent auf 29,4 Millionen Euro und den Konzerngewinn um 85 Prozent auf 16,3 Millionen Euro. Beim Umsatz für das erste Quartal liegt Also-Actebis jedoch mit einem Minus von 8 Prozent unter dem Vorjahreswert und kommt damit auf 1'477 Millionen Euro. Die Bilanzsumme betrage per 31. März 2012 1'216 Millionen Euro bei einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent.

Entwicklung der einzelnen Marktsegmente

Laut Pressemitteilung ist in Europa die Nachfrage nach IT-Produkten im ersten Quartal des laufenden Jahres sowohl im Firmengeschäft als auch im Consumergeschäft gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Also-Actebis habe im Marktsegment Zentraleuropa einen Umsatz von 1'096 Millionen Euro erreicht und ein EBITDA von 22,6 Millionen Euro erzielt. Im Marktsegment Nord-/Osteuropa habe der Umsatz bei 416 Millionen Euro gelegen und das EBITDA bei 6,7 Millionen Euro.

Positiver Ausblick für 2012

Also-Actebis geht davon aus, dass sich der IT-Sektor 2012 leicht negativ entwickeln wird, wobei das Consumergeschäft schwächer ausfallen dürfte als das Firmenkundengeschäft. Der Konzern rechnet für das laufende Jahr zwar mit weniger Umsatz, jedoch – unter Ausschluss nicht vorhersehbarer Ereignisse – mit einem deutlich höheren Konzerngewinn als im Fusionsjahr 2011. Eine erste Prognose zur Gewinnerwartung werde mit dem Halbjahresabschluss erfolgen.