Make Open Data

Berner Open Data Hackday: "Ich möchte Finanzdaten visualisieren"

Uhr | Aktualisiert

Die Hackdays von Make Open Data fanden letzten Freitag erstmals auch in Bern statt.

Letzten Freitag trafen sich Software-Entwickler, Unternehmer und Verwaltungsangestellte zum ersten Berner Open Data Hackday. Wie schon vor etwa einem Monat in Zürich war das Ziel des Tages für Open Government Data zu sensibilisieren. Die Stadt Bern stellte Finanzdaten zur Verfügung, das Budget für 2012 und den Finanzplan 2013-2016, und Teilnehmer konnten über das Geoportal auf Geodaten des Kantons Bern zugreifen. Auch Daten von Smartvote standen zur Verfügung.

Visualisierung von Finanz- und Geodaten

"Ich interessiere mich für die Visualisierung von Finanzdaten", erklärte Teilnehmer Thomas Preusse, der bereits am Open Data Hack Day in Zürich vor Ort gewesen war. Gerne hätte er beispielsweise Steuereinahmen visualisiert, um darzustellen, für welche Bereiche wieviel Geld ausgegeben wird.

Ilya Boyandin hingegen, ein anderer Teilnehmer, interessierte sich primär für Geodaten. Ziel des Projekts, bei dem er "mitgehackt" hat, war, die Quartiere von Bern nach ihrer Wohn-Attraktivität darzustellen, also beispielsweise nach Angeboten wie Bibliotheken, Cafés, Parks usw. Leider konnte er nicht am gesamten Hackday teilnehmen, da er früher gehen musste, wie er auf Anfrage erklärte. Trotzdem sei er froh, teilgenommen zu haben. Er habe viele Leute getroffen und neue Kontakte geknüpft. Ob Preusse seinen Zielen näher gekommen ist, klären wir derzeit ab. Preusse und Boyandin haben übrigens bereits am letzten Hackday in Zürich zum Thema "Öffentlicher Verkehr" mitgemacht und haben den Zugverkehr der Schweiz visualisiert.

Der Berner Open Data Hackday wurde organisiert vom Verein Make Open Data, der sich für Open (Government) Data einsetzt. Die letzten Hackdays fanden Anfang April in Genf und wie erwähnt in Zürich statt.

Update: Thomas Preusse konnte wie geplant die Finanzdaten visualisieren. Sein Projekt zum Budget 2012 der Stadt Bern wird in Kreisen dargestellt, die die Ausgaben der Berner Behörden visualisieren. Die grössten Kreise stellen die Verwaltungsdirektionen dar, danach kommen die Dienststellen und ganz innen die Produktgruppen. Eine Liste aller anderen erstellten Projekte findet sich hier (Blog, in Englisch). Ein Link zum Projekt von Boyandin findet sich hier, sowie eine visuelle Darstellung der "Points of Interest" von Bern.