Umsatzsteigerung um 47 Prozent bis 2016

Mobilgeräte heizen Bewegungssensoren-Markt an

Uhr | Aktualisiert

Mobilgeräte sollen 2013 dem Markt für Bewegungssensoren zu 13 Prozent Umsatzwachstum verhelfen. Bis 2016 würden die Umsätze von 1,5 Milliarden auf 2,21 Milliarden ansteigen.

(Quelle: Franz Pfluegl 2006)
(Quelle: Franz Pfluegl 2006)

Smartphones und Tablets bleiben wichtige Zugpferde der technologischen Industrie. Auch dieses Jahr werden Mobilgeräte dem Marktfoschungsunternehmen Isuppli zufolge dem Markt für mikroelektromechanische (MEMS) Bewegungssensoren zu einem zweistelligen Wachstum verhelfen.

Analysten schätzen, dass sich die Umsätze für MEMS-Bewegungssensoren dieses Jahr auf 1,5 Milliarden US-Dollar belaufen werden. Damit sollen die Umsätze im Vergleich zum letzten Jahr um 13 Prozent ansteigen. Das Wachstum der Umsätze aus MEMS-Bewegungssensoren war 2012 mit 21 Prozent und 2011 mit 85 Prozent um einiges eindrücklicher. Dennoch ist die erwartete Umsatzsteigerung den Analysten zufolge nicht zu unterschätzen, denn in den meisten Märkten für Elektrokomponenten sollen die Umsätze 2013 vergleichsweise deutlich bescheidener wachsen.

Auf 2013 sollen zwei weitere Wachstumsjahre im zweistelligen Bereich folgen. Für 2016 rechnen die Analysten mit einem Umsatz von 2,21 Milliarden Dollar. Danach soll ein ruhigerer Wachstumspfad eingeschlagen werden. 2016 sollen mehr als 6 Milliarden Sensoren in Mobilgeräten zum Einsatz kommen, 275 Prozent mehr als 2011, als rund 1,6 Milliarden Sensoren in Mobilgeräten integriert wurden.

Vier Schlüsselfaktoren

Vier Schlüsselfaktoren treiben gemäss Jérémie Bouchaud, Leiter und Hauptanalyst des Bereichs MEMS und Sensoren bei Isuppli, das schnelle Wachstum im Bewegungssensorenmarkt an: Der robuste Verkauf von Smartphones und Tablets, der Boom der chinesischen Smartphone-Hersteller, die schnelle Einführung der Drucksensoren, und in gewissen Fällen ein zweiter Gyroscope in Kameramodulen für optische Bildstabilisierung.

Die grössten Käufer und die grössten Anbieter

Apple und Samsung waren 2012 Analysten zufolge die grössten Käufer von Bewegungssensoren für Mobiltelefone. Der Anteil ihres Verbrauchs stieg von 25 Prozent (2009) auf 57 Prozent (2012). Huawei, ZTE, Lenovo und Coolpad sowie einige kleinere Unternehmen in China sollen ebenfalls zugelegt haben.

Auf der Anbieterseite erzielten vier Unternehmen 84 Prozent der Umsätze im MEMS-Bewegungssensoren-Markt. Das französisch-italienische Unternehmen STMicroelectronics erwirtschaftete 48 Prozent des Umsatztotals. Der zweitgrösste Anbieter war das japanische Unternehmen AKM mit 18 Prozent, gefolgt vom deutschen Bosch mit 10 Prozent und vom kalifornischen Invensense mit 9 Prozent.