Inside 3D Printing

Informationsschichten zum Thema 3D-Druck

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von Fabian Pöschl

1100 Teilnehmer haben sich an der Fachkonferenz Inside 3D Printing über die Trends im 3D-Druck informiert. Zu den Highlights zählte auch eine Modenschau.

Parallel zur Cebit hat in Berlin erstmals die Fachkonferenz Inside 3D Printing stattgefunden. Vom 10. bis 11. März informierten sich rund 1100 Teilnehmer in Keynotes und 40 Konferenzsessions über die Trends des 3D-Drucks im professionellen Einsatz.

Kleider aus dem Drucker

Wie die Veranstalter Rising Media und Mediabistro mitteilen, präsentierten 25 Unternehmen in einer Ausstellung Produkte und Dienstleistungen zum Thema 3D-Druck. Laut den Veranstaltern zeigten die Aussteller Drucker, die dank zusätzlichen Lasern schneller arbeiten und grössere Bauteile herstellen können. Auch eine Modeschau mit gedruckten Kleidungsstücken fand während der Konferenz statt.

Derzeit bestehe ein regelrechter 3D-Druck-Boom, verkündete der Experte Terry Wohlers in der Eröffnungs-Keynote. Er begründet diesen Umstand mit der Tatsache, dass zurzeit viele Patente auslaufen würden, was neuen Firmen den Markteintritt erleichtere.

Bionic-Trend

Die wichtigsten Trends im professionellen 3D-Druck sind laut den Konferenzveranstaltern die Verwendung neuer Materialien, neue 3D-Scan-Technologien und Bionic Design nach dem Vorbild der Natur.

Das Thema 3D-Druck ist ein neues Umfeld für ein gutes Drittel der Konferenz-Teilnehmer, wie Eric Klemp, Programmverantwortlicher der Konferenz und Geschäftsführer des Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn, sagt: "Viele Mittelständler nehmen wahr, dass hier eine entscheidende Entwicklung im Markt vor sich geht, an der sie dran bleiben müssen, damit es ihnen nicht geht wie vor zehn Jahren der Musikindustrie."

Offene Fragen

So stehe die additive Serienfertigung noch am Anfang und auch hinsichtlich Anwendungen im Privatbereich seien noch viele Fragen zu klären. Hierzu zählen die Erstellung vollständiger Prozessketten und rechtliche Fragen, etwa nach Urheberrechten oder nach der Gewährleistung bei gedrukcten Produkten. Kemp bilanziert: "Nicht nur 3D-Druck funktioniert schichtweise, auch das Wissen darüber muss man schichtweise aufbauen." Die nächste Inside 3D Printing findet vom 3. bis 4. März 2015 wiederum in Berlin statt.