Grundstein gelegt

Bern erhält Elektronik-Zentrum

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Die Elektronik-Verbände KBVE und EEV bauen einen zentralen Standort für die Aus- und Weiterbildung im Kanton Bern. Übernächstes Jahr sollen Lernende zentral in Bern ausgebildet werden. Installateure können zusätzlich Fortbildungen besuchen und auf Services zugreifen.

Rund 1100 Berner Jugendliche absolvieren derzeit eine Lehre in einem Elektroinstallationsberuf. Der theoretische Teil der Ausbildung findet bisher an vier Standorten in den Städten Bern, Biel, Burgdorf und Thun statt. Die Schulen sollen nun in einem Neubau in Bern zentralisiert werden.

Hierfür haben der Kantonal-Bernische Verband der Elektroinstallationsfirmen (KBVE) und die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung (EEV) den Grundstein gelegt.

Schule und Service-Zentrum

Im neuen Elektro-Bildungszentrum des KBVE sollen ab dem Jahr 2016 die Lernenden aus dem deutschsprachigen Kantonsteil in den Berufen Elektroinstallateur, Elektroplanerin, Telematiker und Montage-Elektrikerin die überbetrieblichen Kurse besuchen, teilte der Verband mit. "Die Zentralisierung vereinfacht die Organisation, verbessert die Auslastung und stellt sicher, dass jeder Lernende von der modernsten technischen Einrichtung profitiert", erklärte KBVE-Präsident Thomas Emch.

Ergänzt wird das Schulungsangebot durch Weiterbildungskurse. Darüber hinaus plant die EEV ein Dienstleisungszentrum anzubieten mit Büros, einem Warenlager und Platz für Ausstellungsfahrzeuge einrichten.

Bern beteiligt sich an Kosten

Die anvisierten Baukosten von gut 20 Millionen Franken werden laut Mitteilung grösstenteils von der KBVE und seinen Mitgliedern gestemmt. Hinzu kämen Beiträge von nahestehenden Organisationen. Die eev finanziert ihren Teil des Neubaus mit eigenen Mitteln und mit Fremdkapital. Der Kanton Bern subventioniert das Projekt mit rund 500'000 Franken.