Im Auftrag des Bundesrats

Bund lanciert Portal für Naturgefahren

Uhr | Aktualisiert

Der Bund hat ein neues Portal lanciert, das die aktuelle Naturgefahrenlage in der ganzen Schweiz auf einen Blick aufzeigt.

(Quelle: Screeenshot naturgefahren.ch)
(Quelle: Screeenshot naturgefahren.ch)

Naturfans können sich freuen: Das neue Portal www.naturgefahren.ch des Bundes stellt die Gefahrenlage und Warnungen auf einer einzigen Karte dar, wie der Bund mitteilt. Es verbindet die Informationen von Meteoschweiz, dem Bundesamt für Umwelt BAFU sowie dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos.

Die Naturgefahrenfachstellen des Bundes haben das Portal gemeinsam im Auftrag des Bundesrats entwickelt. Technisch umgesetzt hat das Portal aber nicht der Bund selbst, wie die Leiterin Kommunikation von Meteoschweiz, Barbara Galliker, auf Anfrage bestätigt. Welches Unternehmen den Auftrag erhalten hat, klärt sie derzeit ab.

Bevölkerung besser informieren

Das neue Portal richtet sich an die breite Bevölkerung, wie der Bund weiter schreibt. Es sei eine der Massnahmen, die der Bund seit den Überschwemmungen im Jahr 2005 zusammen mit Kantonen und Gemeinden umgesetzt habe, um die Warnung und Alarmierung bei Naturgefahren wie Überschwemmungen und Rutschungen, Erdbeben, Lawinen sowie Waldbrandgefahr zu verbessern.

Für detaillierte Hintergrundinformationen wie Messwerte, wissenschaftliche Zusammenhänge oder Warnungen für spezielle Nutzergruppen wie Landwirte, Kanufahrer, Segler oder Skitourengänger verweist der Bund auf die Websites der zuständigen Fachstellen.

Update, 8.7.14, 17:25h:

Am Projekt waren laut Galliker mehrere Firmen beteiligt:

  • Quatico Solutions: Implementierung des Webauftritts
  • Nose Design: Implementierung der mobilen Website
  • Usabiliy.ch: Beurteilung der allgemeinen Benutzerfreundlichkeit und Verständlichkeit des Portals sowie Durchführung von Usability-Tests und Benutzerumfragen
  • Stiftung "Zugang für alle": Zertifizierung der Barrierefreiheit
  • Modzero: Sicherheitsanalyse der IT-Infrastruktur
  • Hochschule für Wirtschaft Zürich: Beratung hinsichtlich Social-Media-Konzept
  • AWK: Projektmanagement Office (nur in den Voranalyse- und Konzeptphasen)