Zweites Rechenzentrum

Stadt Bern bestimmt neuen Colocation-Partner

Uhr | Aktualisiert

Die Stadt Bern will aus Sicherheitsgründen nebst dem neuen Rechenzentrum im Beer-Haus ein zweites Rechenzentrum betreiben. Der Stadtrat muss das Geschäft aber noch absegnen.

ivision.ch (Quelle: copyright urs gerber)
ivision.ch (Quelle: copyright urs gerber)

Die Stadt Bern hat im Februar im Rahmen einer Ausschreibung nach einem Generalunternehmen gesucht, das in der Lage ist, den Standort für das zweite Rechenzentrum der Stadt Bern und die Verbindung zwischen diesem und dem primären Rechenzentrum als Dienstleistung für die nächsten fünf Jahre bereitzustellen.

Den Zuschlag hat nun NTS Workspace aus Bern unter Vorbehalt der Zustimmung des Stadtrates erhalten. Die Vorlage wird nach den Herbstferien 2014 dem Parlament vorgelegt. Der Auftrag beläuft sich auf eine Summe von rund 1,8 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme des Housing soll gemäss Ausschreibung im ersten Halbjahr 2015 stattfinden.

RZ-Situation der Stadt Bern

Die Ausschreibung basiert auf einem Grundsatzentscheid des Gemeinderates der Stadt Bern: Derzeit betreibt die Stadt Bern ein Rechenzentrum im Beer-Haus in Bern-Bümpliz, wie Luciano Bergamin, Leiter Informatikdienste der Stadt Bern, auf Anfrage sagt. Dieses wurde 2013 gebaut und ist seit Ende Februar 2014 vollumfänglich in Betrieb. Das bisherige Rechenzentrum an der Schwanengasse 14 sei vollständig abgebaut und ausser Betrieb genommen und durch das Rechenzentrum im Beer-Haus ersetzt worden, so Bergamin weiter.

Die Datensicherungen für das Rechenzentrum würden ferngelagert, so Bergamin. Im Schadensfall drohten wegen fehlender Redundanzen unterschiedliche Folgen für die Informatik. Im Worst-Case rechne die Stadt mit einem Ausfall des Rechenzentrums über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten und mit einem Verlust der Daten von maximal einem Monat. Aufgrund dieses Risikos habe der Gemeinderat im Grundsatz entschieden, ein zweites Rechenzentrum zu betreiben.