Cashflow gestiegen

HPs Umsatz leicht gesunken

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Hat HP seine maximale Grösse erreicht? Im Jahr vor seiner Spaltung tritt der IT-Konzern gewissermassen auf der Stelle. CEO Meg Whitman gibt sich dennoch zuversichtlich.

Nächstes Jahr will sich der IT-Konzern HP aufspalten. Umso interessanter ist ein Blick auf die Bilanz im letzten Geschäftsjahr vor der Teilung der "Mutterzelle" HP in die Töchter HP und Hewlett-Packard Enterprise.

Der Umsatz des IT-Riesen ist im nun zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2014 um ein Prozent auf 111,5 Milliarden US-Dollar leicht gesunken. Ein Jahr zuvor betrug der Umsatz 112,3 Milliarden Dollar, wie HP mitteilt.

Weniger Gewinn

Die Produkte und Services spülten dieses Jahr weniger Gewinn in die Kasse. Unterm Strich blieben HP 5,0 Milliarden Dollar. Im Fiskaljahr 2013 verdiente der Hersteller 5,1 Milliarden Dollar. Dafür vergrösserte der IT-Konzern seinen operativen Cashflow um 6 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar. Der Hersteller vergrösserte auch seine Forschungsausgaben. Dieses Jahr investerte HP 3,4 Milliarden Dollar in neue Technik. Im vorhergehenden Finanzjahr betrugen die Investitionen 3,1 Milliarden Dollar.

Mehr Geld mit PCs, weniger mit Druckern

Im PC-Geschäft, das Personal-Systems-Geschäft, setzte das Unternehmen dieses Jahr 34,3 Milliarden Dollar um. Im Fiskaljahr 2013 waren es 32,2 Milliarden Dollar. Gut verkauften sich Notebooks und Desktop-Rechner und Workstations gleichermassen.

Das Druckergeschäft ging im Jahresvergleich von 23,9 Milliarden auf 23,0 Milliarden Dollar zurück. Besonders das Zubehör-Geschäft ging zurück, von 15,7 auf 14,9 Millarden Dollar. Immerhin der grösste Umsatzposten in der Bilanz im Bereich Printing. Der Umsatz mit Produkten für Unternehmenskunden blieb im Jahresvergleich stabil. Der Umsatz gab von 5,744 auf 5,717 Milliarden Dollar nach.

Gutes Servergeschäft und Rückgang im Storage-Business

Die Enterprise Group musste ebenfalls einen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Umsatz sank von 28,1 auf 27,8 Milliarden Dollar. Der Hersteller konnte seinen Umsatz im Server-Geschäft von 12,1 auf 12,5 Milliarden Dollar ausbauen. Auch das Netzwerkgeschäft entwickelte sich nach oben. Dafür gingen die Umsätze etwa im Bereich Storage um 159 Millionen auf 3,3 Milliarden Dollar zurück.

Die Sparte Enterprise Services setzte mit 22,4 Milliarden Dollar rund 1,6 Millarden Dollar weniger um. Das Software-Geschäft geriet leicht unter Druck. Hier schrumpfte der Umsatz von 4,0 Milliarden auf 3,9 Milliarden Dollar.

Meg Whitman streut Zuversicht

HPs CEO Meg Whitman zeigt sich trotz der eher ernüchternden Zahlen zuversichtlich: Ich freue mich, sagen zu können, dass HPs Turnaround auf gutem Weg ist", sagte die Konzernchefin. Das Unternehmen habe eine strenge Kostendisziplin gezeigt und einmal mehr hätten Innovationen zum Erfolg geführt.

Die Produkte-Roadmap sei eine der besten seit Jahren und Kunden sowie Partner würden an HP glauben. Dennoch gäbe es viel zu tun. Auch im Hinblick auf die für 2015 geplante Aufspaltung des Unternehmens.

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