Kennzahlen Geschäftsjahr 2014

Adobe übernimmt Fotolia

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Trotz guter Quartalszahlen ist Adobe im Fiskaljahr nicht an den Gewinn des Vorjahrs heran gekommen. Zudem beabsichtigt das kalifornische Unternehmen die Bildagentur Fotolia für 800 Millionen US-Dollar zu übernehmen.

Adobe will den Anbieter für lizenzfreies Bild- und Filmmaterial Fotolia für 800 Millionen US-Dollar übernehmen. Das kalifornische Unternehmen plant, Fotolia nach der Akquisition in seine Creative Cloud zu integrieren, wie Adobe mitteilt.

Ansonsten soll alles beim Alten bleiben. Das Unternehmen beabsichtige Fotalia auch künftig als frei zugänglichen Anbieter von Stock-Inhalten zu führen. Oleg Tscheltzoff, der CEO von Fotalia, werde auch nach Vertragsabschluss sein Team als Teil des Digital-Media-Geschäfts von Adobe leiten.

Der CEO zeigt sich in der Mitteilung auch äusserst erfreut über die Übernahme. "Ein Teil der Adobe-Familie sein zu können, ist ein wahr gewordener Traum für das Fotolia-Team", sagt Tscheltzoff. Adobe will die Übernahme noch im ersten Quartal 2015 abschliessen.

Gutes Quartal, gemischtes Jahr

Zeitgleich hat Adobe seine Zahlen zum vierten Quartal und zum Geschäftsjahr 2014 publiziert. Das Unternehmen steigerte zwar im vierten Quartal Umsatz und Gewinn gegenüber den Ergebnissen aus dem vierten Quartal 2014. Der Gewinn im gesamten Geschäftsjahr reduzierte sich im Jahresvergleich jedoch um rund 11,5 Prozent. 2014 erreichte das Unternehmen Nettoeinahmen von 253 Millionen Dollar gegenüber den 289 Millionen Dollar im Fiskaljahr 2013.

In der gleichen Zeitspanne erwirtschaftete das Software-Unternehmen einen Umsatz von 4,15 Milliarden Dollar. Im Vergleich zu 2013 stieg der Umsatz somit um knapp 100 Millionen Dollar, beziehungsweise etwa 2,5 Prozent.