Für 840 Millionen US-Dollar

NTT Com übernimmt Mehrheit an E-Shelter

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von George Sarpong

Die Konsolodierung im RZ-Markt geht weiter. Nach der Übernahme von Interxion durch Telecity hallt der nächste Paukenschlag durch die Branche: E-Shelter wird japanisch.

Der japanische Provider NTT Com will die Mehrheit am deutschen Colocation-Anbieter E-Shelter übernehmen. NTT Com wird gemäss einer Mitteilung 86,7 Prozent der E-Shelter-Wertpapiere übernehmen. Für den Deal wolle NTT Com rund 840 Millionen US-Dollar in bar bezahlen, berichtet das Forbes-Magazin. Der bisherige Mehrheitseigner Investa, der 51 Prozent an E-Shelter besitzt, wird nach dem Deal noch einen "bedeutenden Minorit" halten, wie NTT schreibt. An der Immobilienfirma Investa soll E-Shelter CEO Rupprecht Rittweger einen hohen Anteil halten.

Der zweite grosse Anteilseigner Abry Partners hält noch 49 Prozent der Aktien. Wie Abry Partners nach dem Kaufabschluss involviert sein wird, teilte NTT Com nicht mit. Eine Anfrage steht noch aus.

NTT steigt dadurch nach eigenen Angaben zur Nummer drei im europäischen Datacenter-Geschäft auf. E-Shelter gilt als einer der grössten Colocation-Anbieter in Europa mit Filialen in Zürich Wien und Fankfurt.

NTT Com betreibt Rechenzentren in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien. Als Teil von NTT Com würde E-Shelter künftig von der Telekommunikationsinfrastruktur des japanischen Providers profitieren.

Mit der Mehrheitsbeteiligung von NTT Com an E-Shelter geht auch die Konsolidierung im europäischen Rechenzentrumsgeschäft weiter. So plant Telecitiy Interxion zu übernehmen.

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