Pionierpreis für Biotech-Start-up

Lebende Zellen unter dem Mikroskop

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von David Klier

Ein Spin-off der EPF Lausanne hat am Dienstag den Pionierpreis für das hoffnungsvollste Schweizer Jungunternehmen gewonnen. Das Preisgeld beläuft sich auf fast 100'000 Franken.

Die Biotech-Firma Nanolive aus Lausanne hat den Pionierpreis der Technopark-Stiftung in Zürich gewonnen. Der Gründer des Start-ups, Yann Cotte, und sein Team erhielten für ihren "3-D-Zell-Explorer" 98'696,04 Franken, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Der "3-D-Zell-Explorer" ist ein Mikroskop, das es erlaubt, lebende Zellen unversehrt und beinahe live zu beobachten. Die Entwicklung soll neuartige Untersuchungsmethoden ermöglichen. Durch aus diesen Methoden gewonnene Erkenntnisse könnten dann effizientere Medikamente entwickelt werden.

Sponsor ist die ZKB

Neben Nanolive erhielten zwei weitere Jungunternehmen eine Auszeichnung: Comfy Light, ein Spin-off der Universität St. Gallen und der ETH, und das ETH-Start-up Rqmicro. Comfy Light verwandelt herkömmliche Glühbirnen mittels Sensoren und drahtloser Vernetzung in Alarmanlagen. Rqmicro entwickelt günstige und schnelle Test, um Verunreinigungen in Wasser und Nahrungsmitteln nachzuweisen.

Das Preisgeld für den Pionierpreis stammt von der Zürcher Kantonalbank und entspricht dem 10'000-fachen Wert der Zahl Pi. Die ZKB betreut nach eigenen Angaben derzeit circa 100 Start-ups. Mehr als die Hälfte der Investitionen der ZKB fliessen in den Bereich IT, Kommunikation- und Mikrotechnologie.

Nanolive sammelten bereits vor dem Wettbewerb private Mittel in Höhe von 2,7 Millionen Franken, wie die NZZ berichtet. 

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