Mit Einschränkungen

Upgrade auf Windows 10 für Softwarepiraten

Uhr | Aktualisiert
von David Klier

Microsoft wird Nutzern illegaler Kopien von Windows 7 und 8 ein Upgrade auf Windows 10 erlauben. Ob es für Softwarepiraten auch gratis sein wird, ist allerdings fraglich.

Der Release von Windows 10 rückt näher. Nutzer von Windows 7 und 8 werden ihr System kostenlos aktualisieren können. Am Mittwoch wurde bekannt, dass auch Softwarepiraten, also Besitzer illegaler oder nicht offizieller Windows-Versionen, ein Upgrade erhalten sollen.

Wie The Verge am Donnerstag berichtete, ist es allerdings wahrscheinlich, dass Microsoft die Softwarepiraten zur Kasse beten wird. Microsoft soll The Verge gegenüber gesagt haben, dass inoffizielle Windows-Kopien auch nach dem Upgrade als inoffiziell betrachtet würden.

Wollen die betroffen Nutzer künftig als offizielle Nutzer gelten, können sie das. "Wir werden einen Mechanismus für inoffizielle Windows-10-PCs anbieten, der die Geräte über den neuen Windows-Store in offizielle Windows-10-PCs verwandelt", sagte ein Microsoft-Sprecher gegenüber The Verge. Diese Upgrade-Politik will Microsoft weltweit umsetzen.

Derzeit kaum Einschränkungen für illegale Versionen

Es ist möglich, dass Microsoft versuchen wird, Softwarepiraten mit verschiedenen Anreizen zum Kauf der Originalversion zu bewegen. Beispielsweise mit limitierten Angeboten, begrenzten Testphasen, Promotionen oder Restriktionen bezüglich der Funktionalität.

Bislang müssen Nutzer illegaler Versionen kaum Einschränkungen hinnehmen. Inoffizielle Windows-Kopien bekommen alle kritischen Sicherheitsupdates. Nur die von Microsoft als "optionale Updates" bezeichneten Pakete blockiert der Hersteller für inoffizielle Kopien.

Des Weiteren kommt es vor, dass sich der Desktop bei inoffiziellen Versionen jede Stunde Schwarz verfärbt und eine Meldung erscheint, dass die aktuelle Windows-Version keine offizielle ist. Ähnliches wäre auch unter Windows 10 denkbar.

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