Marktanalyse

Schweizer Banken setzen auf Finnova

Uhr | Aktualisiert

Active Sourcing hat die Cost-Income-Ratios (CIR) von Schweizer Banken analysiert: Wer Avaloq-Lösungen verwendete, verbesserte sich deutlich gegenüber dem Vorjahr. Nicht so die Banken, die auf den Marktführer Finnova setzten.

Für das "Handout Swiss Banking 2015" hat Active Sourcing eine Marktanalyse zu den Themen Bankenlösungen, IT-Outsourcing (ITO) und Business-Outsourcing (BPO) durchgeführt. Die neunte Ausgabe des Reports zeigt, auf dem Schweizer Bankenmarkt ist einiges los, wie der Herausgeber mitteilt.

Die effizientesten Banken wählten auch dieses Jahr Finnova-Lösungen. Gemäss Marktanalyse setzten sechs der Top-10-Banken auf Finnova, drei beziehen ihre Kernapplikationen von Avaloq. Dies ergab die Analyse der Cost-Income-Ratios (CIR) von 78 Schweizer Banken.

Allerdings waren die Avaloq-Banken im Mittel effizienter als jene, die auf ein Finnova-System setzten. Avaloq-Anwender verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent.

Unbestrittene Marktführer

Bei der Marktverteilung änderte sich hingegen nichts. Mit 38 Prozent Marktanteil hat Finnova nach wie vor die meisten Kunden, wie es weiter heisst. Gewichtet nach Mitarbeitern und nicht nach Anzahl Banken behauptet sich allerdings Avaloq mit 40 Prozent Marktanteil an der Spitze.

Auch im IT-Outsourcing verteidigte der bisherige Marktleader Swisscom seine Position. Allerdings sank dessen Marktanteil seit dem Jahr 2013 stetig. Waren es 2013 noch 61 Prozent, sind es dieses Jahr noch 54 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche das einem Minus von 7,8 Prozent.

Fusionen, Übernahmen und Schliessungen

Als Grund für die Einbussen nennen die Analysten den Konsolidierungsprozess der Banken. Dieser hätte sich bei Swisscom Kunden stärker ausgewirkt, als bei anderen Mitbewerbern.

Hinter dem Telko machte Inventx Raum gut. Das Unternehmen legte um 4,3 Prozent zu und belegt mit knapp 10 Prozent Marktanteil den zweiten Platz. Rang 3 belegt B-Source mit 9,2 Prozent.

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