Gartner-Studie

Mobiles Zahlen liegt im Trend

Uhr | Aktualisiert

Gemäss Gartner machen mobile Zahlungslösungen weltweit Boden gut. Im Jahr 2018 soll bereits die Hälfte der Kunden mit dem Smartphone oder Wearable bezahlen.

Gartner hat eine weitere Prognose für die kommenden Jahre gewagt. Wie die Analysten mitteilen, wird in zwei Jahren die Hälfte aller Kunden auf mobile Bezahllösungen setzen. Dies sei nur eine von vielen Innovationen, welche in den kommenden Jahren die Vorlieben der Kunden beeinflussen werden.

Gemäss Mitteilung sollen im Jahr 2018 bereits 50 Prozent der Kunden per Smartphone oder per Wearable wie etwa Smartwatches bezahlen. Mobile Payment gewinne besonders in Nordamerika, Japan und einigen Ländern in Westeuropa stetig neue Kunden.

Ungenutztes Potenzial

Heute hätten die mobilen Bezahllösungen ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Laut Gartner fehlt es noch an Nutzern und Partnerschaften mit Händlern und Finanzorganisationen.

"Alle Mobile-Payment-Lösungen, die an ein Gerät gebunden sind, werden es künftig schwer haben", sagte Annette Jump, Research Analyst bei Gartner. Mit cloudbasierten Anwendungen könne hingegen ein grosses Publikum erreicht werden.

VoD im Aufwind

Die Analysten von Gartner äusserten noch zwei weitere Vorhersagen für die kommenden Jahre. So soll im Jahr 2018 drei Viertel des TV-Angebots über app-basierte Anwendungen bezogen werden. Dies werde verheerende Folgen für die klassischen Pay-TV-Anbieter nach sich ziehen.

"Kunden bevorzugen bereits jetzt Video-on-Demand-Angebote wie Netflix oder Hulu Plus", sagte Derek O'Donnell, Senior Research Analyst bei Gartner. "Wir erwarten, dass sich dieses Phänomen in den kommenden Jahren verstärken wird." Da immer mehr Haushalte für ihren täglichen TV-Konsum Apps nutzen, rät Gartner Pay-TV-Anbietern dazu, ebenfalls solche Funktionen anzubieten.

Die dritte Vorhersage traf Gartner für das Jahr 2019: zu diesem Zeitpunkt werden weniger als 20 Prozent der Nutzer auf reine Mobile-Data-Verbindungen setzen. Gemäss Mitteilung wird Mobile Data auf Märkten, in denen Wi-Fi Verbindungen weit verbreitet sind, einen schweren Stand haben.

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