Wechsel an der Spitze

Martin Vetterli wird neuer Präsident der EPFL

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Die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne hat einen neuen Präsidenten. Patrick Aebischer gibt sein Amt Ende 2016 ab.

Martin Vetterli (Quelle: Nik Hunger, Zürich)
Martin Vetterli (Quelle: Nik Hunger, Zürich)

Der Bundesrat hat Martin Vetterli auf Empfehlung des ETH-Rats zum neuen Präsidenten der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) gewählt. Sein Amt wird er 2017 antreten. Vetterli folgt auf Patrick Aebischer. Er leitete die EPFL 16 Jahre lang und wird seine Funktion noch bis Ende 2016 ausüben.

"Der Bundesrat ist erfreut, mit Martin Vetterli einen international höchst angesehenen Wissenschaftler mit ausgewiesener Führungserfahrung als neuen EPFL-Präsidenten gewonnen zu haben", heisst es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Es stellte den Antrag für eine ordentliche Amtsdauer von vier Jahren. Der Bundesrat nahm diesen an.

Vetterli ist seit 1995 ordentlicher Professor für Kommunikationssysteme an der EPFL und seit 2013 Präsident des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds. Von 2004 bis 2011 war er Vizepräsident der EPFL. 2011 bis 2012 amtete Vetterli als Dekan der dortigen Fakultät für Computer- und Kommunikationswissenschaften. Vetterli wird sein Amt beim Schweizerischen Nationalfonds auf Ende 2016 abgeben.

Der 58-Jährige wuchs in Neuenburg auf. Er schloss an der ETH Zürich ein Studium als Elektroingenieur ab und hat einen Master of Science der Stanford University. 1982 war Vetterli über drei Jahre als Assistent an der EPFL tätig und erwarb dort 1986 sein Doktorat. Anschliessend forschte und lehrte er während fast zehn Jahren in den USA, unter anderem an der Columbia University in New York und an der University of California in Berkeley, die ihn zum ordentlichen Professor beförderte. Vetterli ist Träger von wissenschaftlichen Auszeichnungen wie dem Nationalen Latsis-Preis und Mitglied des Gremiums US National Academy of Engineering.

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