Geschäftsjahr 2015

Abacus zufrieden mit Entwicklung auf deutschem Markt

Uhr | Aktualisiert
von David Klier

Das St. Galler Softwarehaus Abacus ist 2015 weiter gewachsen. Der Umsatz stieg, das Cloud-Geschäft florierte und die Zahl der Mitarbeiter näherte sich der 300er-Marke.

Abacus hat seinen Umsatz letztes Jahr um 5,2 Prozent gesteigert. Absolute Geschäftszahlen nennt das St. Galler Unternehmen wie immer keine.

Gemäss Mitteilung kletterte die Zahl der Mitarbeiter um 10 Prozent auf 286. Für die gibt es am Firmensitz in Wittenbach offenbar nicht ausreichend Arbeitsplätze. "Um den kontinuierlichen Anstieg von Mitarbeitenden zu bewältigen, haben wir einen Zusatzbau an unserem Firmensitz in Wittenbach-St. Gallen in Angriff genommen", lässt sich CEO Claudio Hintermann zitieren.

Cloud scheint zu funktionieren

Abacus' Cloud-Geschäft entwickelte sich 2015 nach eigenen Angaben sehr gut. 1400 zusätzliche Abos vermeldet die Firma für seine Lösung Abaweb. Insgesamt verkaufte oder vermietete Abacus rund 4200 neue Programme und gewann 300 neue KMU-Kunden.

Alles in allem nutzten per Ende 2015 rund 8400 Anwender Cloud-Produkte von Abacus, wie es in der Mitteilung heisst. Das seien 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Über 50 Kunden in Deutschland

Die Geschäfte im deutschen Markt entwickelten sich ebenfalls gut, wie Unternehmenssprecher Thomas Köberl auf Anfrage schreibt. "Wir haben die Anwenderzahl unserer Software von 2000 Benutzern Anfang 2015 auf rund 3000 Benutzer Ende 2015 steigern können."

Insgesamt habe Abacus in Deutschland inzwischen etwas über 50 Kunden. Darunter seien einige grössere Ingenieur- und Architekturbüros. Eines habe 800 Mitarbeiter, zwei weitere je rund 300.

Vertrieb über Partner funktionierte in Deutschland nicht

Das Abacus-Team in Deutschland zählt laut Köberl inzwischen 28 Mitarbeiter, die sich auf zwei Standorte verteilen. Einer in München, der andere in Hamburg.

In Deutschland vertreibt Abacus seine Produkte derzeit ausschliesslich direkt. Ursprünglich sollte der Vertrieb über Partner laufen. Doch laut Köberl war der Know-how-Transfer schwieriger als erwartet. "Uns blieb nichts anderes übrig, als selbst ein Team mit Beratern aufzubauen", schreibt er.

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