Swissparts

"Wir können auf fast eine Million Ersatzteildaten zugreifen"

Uhr

Für Unternehmen ist es so gut wie unmöglich, alle Ersatzteile für seine IT-Produkte vorrätig zu haben. Auch das ­Reporting im Ersatzteilbereich ist eine Herausforderung. Swissparts schafft Abhilfe und tritt als Outsourcing-Partner auf. Die Redaktion hat bei Inhaber Markus Koch nachgefragt, wie das genau abläuft.

Markus Koch, Inhaber und Geschäftsführer, Swissparts: Der Kunde kann selbst entscheiden, welche Ersatzteile er benutzen will.
Markus Koch, Inhaber und Geschäftsführer, Swissparts: Der Kunde kann selbst entscheiden, welche Ersatzteile er benutzen will.

Als Gründer von Swissparts sind Sie seit 1999 im Unter­nehmen. Heute hat der IT-Ersatzteildistributor über 20000 Kunden. Hielten Sie das beim Start für möglich?

Markus Koch: Nein. Die Entwicklung des Marktes konnte damals niemand voraussehen. Auch die IT-Hersteller nicht. Ihr Ersatzteilgeschäft hat sich in den letzten fast 20 Jahren vervielfacht.

Gerade die Logistik hat sich massiv verändert. Was sind heute die grössten Herausforderungen für Unternehmen?

Die Planung und Beschaffung der Materialien, die Bevorratung und die Bewirtschaftung der Artikel, die zeitgerechte Belieferung, die Rückwärtslogistik, Entsorgung und der Rückschub an Lieferanten oder Hersteller. Logistik ist darum ein ideales Outsourcing-Thema.

Hersteller wie HP, Lexmark und Xerox vertrauen seit Jahren auf die Leistungen von Swissparts. Warum die Treue?

Swissparts und die Hersteller sind beide an langfristigen Partnerschaften interessiert. Wir bieten hochwertige Lösungen und den bestmöglichen Service im Ersatzteilbereich. Unser spezifisches Know-how hilft, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Für die meisten Unternehmen ist es so gut wie unmöglich, immer alle Ersatzteile vorrätig zu haben. Ist das einer der Hauptgründe für eine Zusammenarbeit mit Swissparts?

Die hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist unsere Kernkompetenz. Fast 20 Jahre Erfahrung und ein enges Verhältnis zu Herstellern zahlen sich aus. Wir haben uns bereits in der Gründungsphase am grössten Netzwerk autorisierter IT-Ersatzteildistributoren beteiligt. Die Parts Group Europe verfügt heute über mehr als 25 Hersteller-Autorisierungen und ist in der EMEA-Region in über 70 Ländern tätig. Wir können so auf fast eine Million Ersatzteildaten zugreifen.

Nehmen wir einmal an, ein Swissparts-Kunde braucht Ersatzteile. Wie muss er nun vorgehen?

Er kann einfach im Webshop die Bestellung auslösen – rund um die Uhr. Wenn der Kunde will, kann er selbstverständlich auch über Telefon, Fax oder E-Mail bestellen. Und bei grösseren Kunden bieten wir die Möglichkeit an, komplette Bestellungen hochzuladen oder vollautomatisch in unser System einzulesen.

Auch bei Swissparts dürfte es mal vorkommen, dass ein Ersatzteil nicht vorrätig ist. Was passiert dann?

Sollte ein Ersatzteil wider Erwarten bei keinem Partner vorrätig sein, versuchen wir es direkt über den Hersteller oder über alternative Bezugsquellen zu bekommen. Manchmal passen auch kompatible oder neu aufgearbeitete Teile. Der Kunde kann aber immer selbst entscheiden, ob er diese nutzen will oder nicht.

Viele Firmen sorgen sich, dass bei einem Outsourcing die Qualität ihres Angebots sinkt. Sind diese Sorgen unbegründet?

Wenn wir als Outsourcing-Partner für Unternehmen tätig sind, erhöht sich die Qualität normalerweise drastisch. Unsere Kunden können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, da wir ihnen alle ersatzteilspezifischen Aufgaben abnehmen können. Das ermöglicht eine klare Kalkulation und eine hohe Transparenz. Die Sorgen der Unternehmen sind also zumindest bei uns unbegründet.

Bietet Swissparts auch Reporting-Dienstleistungen an?

Ja, darin sind wir sehr stark. Es ist heute unabdingbar, Geschäftsbereiche auf Warenverluste und Einhaltung der zeitlichen Vorgaben zu prüfen. Wir haben Tools und Plattformen entwickelt, die eine End-to-End-Übersicht bieten. Und wir entwickeln diese stets weiter und passen sie an die Bedürfnisse der Kunden an.

Unterstützt Swissparts auch die Planung eines Outsourcings?

Der Auftraggeber setzt sich vor einer Ausschreibung ja bereits Ziele, etwa bezüglich Logistik, Know-how, Infrastruktur, Schnittstellen oder Verträge. Aus der Erfahrung und den aktuellen Projekten können wir hier beratend zur Seite stehen. Die Logistikmodule von Swissparts haben sich über die Jahre bestätigt und werden permanent ausgebaut und weiter optimiert.