Bürgerliche sind gegen Telekom-Pläne des EWZ

Uhr | Aktualisiert
Die Pläne des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) sein Glasfaser-Breitbandnetz auszubauen, wird auch seitens der bürgerlichen Politiker bekämpft. Bereits Swisscom und Cablecom zeigten sich verärgert über die Absicht des Zürcher Stadtrats, dafür vom Gemeinderat einen Rahmenkredit von 200 Millionen zu beantragen.
Gegenüber der HandelsZeitung sprach Mauro Tuena, SVP-Fraktionschef des Zürcher Gemeinderates, von einer "Schnapsidee des Stadtrats". Den geplanten Bau eines städtischen Breitbandnetzes werde seine Partei "mit aller Härte bekämpfen". Auch die CVP steht den Plänen kritisch gegenüber.
Begeistert ist dagegen die SP. Der Vorwurf eines staatlich subventionierten Wettbewerbs sei falsch. "Es geht um die Grundversorgung, und damit um den Service public", sagte SP-Fraktionschefin Judith Bucher der Zeitung.
Der Stadtrat dürfte mit seinen Antrag eine Grundsatzdiskussion ausgelöst haben, die eine Signalwirkung auf andere Städte haben könnte. Wird der Antrag nicht zurückgewiesen, kommt es zu einer Volksabstimmung.