ComCom: Wachstumsmarkt Telekommunikation
Zugpferd der Telekommunikationsbranche ist weiterhin der Mobilfunk, wie die ComCom in ihrem gestern vorgestellten Jahresbericht 2003 festhält. Die Marktdurchdringung stieg von 73 Prozent Ende 2001 auf 79 Prozent 2002, wobei es allen drei Mobilfunktanbietern gelang, neue Abonennten zu gewinnen. Orange und sunrise wuchsen dabei mit 18 repektive 19 Prozent stärker als die ehemalige Monopolistin Swisscom, die 1,1 Prozent Marktanteile einbüsste. Doch mit einem Marktanteil von über 60 Prozent ist sie noch immer ungebrochen stark. Im eurpäischen Vergleich gebe es kein anderes Land mit einem solchen Marktführer, schreibt die ComCom. Die Zahl PCs in der Schweizer Bevölkerung stieg im letzten Jahr um 4,4 Prozent auf 5,1 Millionen Einheiten. Dies entspricht 71,1 Einheiten pro 100 Einwohner. 2002 sei es gelungen, die Zahl der Breitbandanschlüsse auf rund 460000 zu verdoppeln. Damit verfügen etwa 4.5 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer über einen breitbandigen Internetzugang, was deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. Auch wenn die Zahl der Beschäftigten in der Schweizer Telekommunikationsbranche erstmals seit der Liberalisierung abgenommen hat, bezeichnet die ComCom die Branche immer noch als dynamischen Wachstumsmarkt. 2002 soll der Gesamtumsatz des Sektors in der EU und in der Schweiz trotz einem schwachen Wirtschaftswachstum von insgeamt rund einem Prozent um ungefähr 5 bis 7 Prozent gewachsen sein. ComCom sieht einen Grund für die positive Entwicklung in der Schweiz in den vergleichsweise hohen Pro-Kopf-Ausgaben: 2001 wurden hierzulande im Schnitt 1485 Euro für Telefondienstleistungen ausgegeben. Im europäischen Durschschnitt waren es bloss 820 Euro.
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