Deutsche Musikwirtschaft und T-Com lancieren B2B-Musikplattform
Auf der CeBIT in Hannover haben T-Com und die deutschen Phonoverbände heute Donnerstag die Musikplattform PhonoLine im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schröder lanciert. PhonoLine ist gemäss T-Com die weltweit erste Plattform für Musik-Downloads, über die Musikfirmen selbst ihr Repertoire Onlinehändlern anbieten. Sie ist offen für alle Musikfirmen und für alle Händler, die das Angebot als Basis für Musikdienste auf ihren eigenen Websites nutzen wollen. Die Musik wird also nicht direkt den Endkunden verkauft. Derzeit umfasst die B2B-Plattform 250'000 DRM-geschützten Titel im mp3-Format. Zum Start sind alle angebotenen Titel mindestens je dreimal brennbar und dreimal exportierbar. Die Dateien enthalten ausserdem ein Wasserzeichen, mit dem sie identifizierbar sind. Einer der ersten grossen Handelspartner ist cts eventim mit seinen Portalen eventim.de und getgo.de. Der Musiksender VIVA wird sich in Kürze zuschalten. Saturn prüft gemäss Medienmitteilung von T-Com derzeit die Vorbereitungen für einen Einstieg. Die Preise sollen von den Wiederverkäufern frei gestaltet werden können, ebenso die Integration der Bezahlsysteme. Möglich ist eine Bezahlung über Prepaid-Karten, Promotion Codes, Telefonrechnung, Kreditkarte, Lastschriftverfahren oder T-Pay, das Online-Bezahlsystem der Telekom. Mit dem ersten Download wird automatisch die Software MY PLAYLIST für Windows (in Kürze auch für Mac und Linux) installiert und den Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie dient zugleich als Wiedergabeprogramm und Archiv. Die Technik von PhonoLine wurde von T-Com, der Festnetzsparte der Deutschen Telekom, erstellt. Herzstück der Plattform ist die UDS-Plattform (Universal Delivery System), die von T-Com aufgebaut und betrieben wird. Hierüber werden die Bestellungen aufgenommen und die bestellten Titel ausgeliefert. Der Kopierschutz stammt von der Fraunhofer-Gesellschaft.
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