Die Rezession bremst auch erstmals den Apple-Boom

Uhr | Aktualisiert
von vbo@netzwoche.ch
Der Verkauf von Apple-Computern hat in den USA im November um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, während der Gesamtverkauf von PCs laut dem Marktforschungsunternehmen NPD Group Inc. um zwei Prozent stieg. Die Apple-Aktie, die im September noch für 150 US-Dollar gehandelt wurde schloss gestern mit einem Tagesverlust von 3,6 Prozent bei knapp unter 94 Dollar und 75 Cent. Schuld an den rückläufigen Mac-Verkäufen sei vor allem der Rückgang der Verkaufszahlen im Desktop-Bereich um 35 Prozent. Bei den Laptops habe Apple noch immer die Nase vorn. Die Novemberflaute kommt für die Kalifornier überraschend, denn bislang konnte das Unternehmen seinen Marktanteil bei den PCs gegenüber Konkurrenten wie HP und Dell stetig ausbauen. Im Oktober hatte der Verkauf von Apple-Computern um 28 Prozent zugenommen und damit das Gesamtmarktwachstum um das Vierfache übertroffen. Einige Marktexperten werfen dem Konzern vor, den bisherigen Netbook-Trend ignoriert zu haben. Die Fokussierung auf High-End-Produkte könnte sich für das Unternehmen rächen und die zu hohen Preise für Apple-Produkte könnten im nächsten Jahr zu einem weiteren Hindernis werden. Trotz allem erwarten Analysten von Unternehmen wie Goldman Sachs und NPD Group Inc., dass Apple auch im 2009 im Vergleich zum gesamten PC-Markt deutlich wachsen wird.
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