E-Voting in Carouge: Stimmbeteiligung nach wie vor tief
Die Bürger der Stadt Carouge GE kamen letzten Samstag und Sonntag als erste Schweizer Stadtbewohner in den Genuss von E-Voting. 25 Prozent der Stimmenden nutzten die Möglichkeit des elektronischen Urnengangs. Der erhoffte Anstieg der gesamten Stimmbeteiligung gegenüber früheren Abstimmungen blieb jedoch aus: 44 Prozent machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Anders sah es im Januar letzten Jahres in der Genfer Dorfgemeinde Anières (1162 Einwohner) aus: 323 (44 Prozent) der Stimmbürger wählten damals die Möglichkeit, ihre Stimme per Internet abzugeben. Die Stimmbeteiligung von 64 Prozent lag zudem deutlich über dem Durchschnitt von rund 50 Prozent bei vergleichbaren kommunalen Wahlen. Genf, Zürich und Neuenburg sind die drei Pilotkantone, die das E-Voting im Auftrag der Eidgenossenschaft testen. Die Rechtsgrundlage dazu wurde vom Nationalrat am 19. März 2002 geschaffen. Eine Botschaft zur flächendeckenden Einführung des E-Voting soll frühestens 2005 vorliegen.
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