Gartner: IT-Industrie bleibt von der Wirtschaftskrise unberührt

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von vbo@netzwoche.ch
Im Vergleich zum Vorjahr werden die weltweiten IT-Ausgaben dieses Jahr trotz der erschwerten Wirtschaftslage um acht Prozent auf 3,4 Billionen Dollar anwachsen. Dies geht aus der Analyse des Marktforschungsunternehmens Gartner hervor. Das Ergebnis basiert zum Grossteil auf dem Wertverfall des US-Dollars. Auf der Grundlage konstanter Währung prognostiziert Gartner ein Wachstum von 4,5 Prozent. Die US-Wirtschaftskrise habe laut Gartner keinen negativen Effekt auf die IT-Ausgaben. In den kommenden Jahren soll es zwar einen Wachstumsrückgang geben, die wirtschaftliche Grundlage würde aber weiterhin stabil bleiben. Grund dafür sei vor allem die steigende Nachfrage in den Schwellenländern, der Austausch veralteter Systeme und die neuen Technologien. Die IT-Industrie stehe vor wichtigen strategischen Herausforderungen: „Unternehmen wechseln von unternehmenseigener Hardware und Software hin zu service- und gebrauchsbasierten Modellen“, erklärt Gartner-Analyst Jim Tully. „Der geplante Wechsel auf Cloud Computing beispielsweise wird in einigen Ländern ein dramatisches Wachstum und in anderen Regionen einen signifikanten Rückgang von IT-Ausgaben hervorrufen.“
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