Glasfasernetze bis in die Haushalte: Akteure diskutierten am dritten Runden Tisch

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von cwe@netzwoche.ch
Am 1. Mai lud die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) zum dritten Runden Tisch zur Erörterung von Fragen zur Erschliessung der Haushalte mit Glasfasernetzen (FTTH - Fiber to the Home) ein. Zehn Chefs von Schweizer ICT-Unternehmen nahmen daran Teil. Die Marktakteure diskutierten die Resultate der drei im Dezember 2008 ins Leben gerufenen Arbeitsgruppen sowie die inzwischen erarbeiteten regionalen Zusammenarbeitsformen beim Netzaufbau. Diese haben inzwischen erste konkrete Resultate erarbeitet. So habe die Arbeitsgruppe zur Spezifizierung von hausinternen Verkabelungen (Layer 1) ein Referenzmodell für den Hausanschluss mit gemeinsamen Begriffen und Referenzpunkten für die Zusammenschaltung der Netze festgelegt. Die Fernmeldedienstanbieter haben sich auf einen gemeinsamen Steckdosentyp geeinigt. Die Arbeitsgruppe setzt die Spezifizierungsarbeiten für weitere Punkte, die einer Standardisierung bedürfen, fort. Die Arbeitsgruppe zur Standardisierung des Netzzuganges (Layer 2) habe ebenfalls ein Referenzmodell mit gemeinsamen Begriffen festgelegt und Schnittstellen für die Zusammenschaltung definiert. Sie arbeitet nun an weiteren Detailspezifikationen für diese Schnittstellen, den Bereitstellungsprozessen der Layer-2-Dienste und an einem Layer-2-Standardangebot. Noch zu keinem Abschluss kam die Arbeitsgruppe zu Vertragsfragen. Sie arbeitet an Empfehlungen für die Ausgestaltung der Verträge zwischen Hauseigentümern und Glasfaser-Netzbetreibern betreffend die Erstellung und Nutzung der Glasfaser-Hausinstallation. Die Arbeiten ständen jedoch kurz vor dem Abschluss.