IBM wird Mitglied von Openoffice.org

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von fgr@netzwoche.ch
IBM ist gestern offiziell dem Open-Source-Projekt Openoffice.org beigetreten. IBM will zunächst einen Teil des Programmcodes von Lotus Notes beisteuern. Langfristig will sich IBM an der Entwicklung der quelloffenen Office-Suite beteiligen und mit eigenen Produkten unterstützen. IBM nutzte schon in der Vergangenheit Programmcode des Projekts für seine Lotus-Entwicklungen, hat bisher aber die entsprechenden Code-Teile für sich behalten. Doug Heintzman, IBMs Strategiedirektor für Lotus, sagte gegenüber der US-Presse, der Entscheid von ISO, das Open-XML-Format von Microsoft vorerst nicht als Standard anzunehmen, habe den Beitritt beeinflusst. Openoffice.org nutzt das Konkurrenzformat Open Document Format (ODF), das bereits ein ISO-Standard ist. IBM gehört schon seit Jahren zu den Unterstützern und Nutzern von ODF. Openoffice.org startete 2000 und wurde bis anhin vor allem von Initiator Sun Microsystems und zu einem kleineren Teil von Novell getragen. Sun hat mit StarOffice eine eigene Version der Suite auf dem Markt. Erst vor einem Monat kündigte Google an, StarOffice 8 in sein kostenloses Download-Angebot Google Pack zu integrieren.