Angriff auf E-Banking

Melani warnt: E-Mails greifen Schweizer Computer an

Uhr | Aktualisiert

Eine neue E-Mail-Welle ist im Umlauf, welche darauf abzielt, Schadsoftware auf dem Computer des Empfängers zu installieren.

Eine neue Welle von dubiosen E-Mail hat die Schweiz erreicht: Diese sollen vortäuschen, von der Speditionsfirma UPS zu stammen und Informationen zu einer Lieferung zu enthalten.

Der Absender versuche die Empfänger dazu zu verleiten, die angehängte Datei zu öffnen oder auf einen Link zu klicken. Ziel sei es, Schadsoftware auf dem Computer zu installieren, warnt die Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani in einer Medienmitteilung.

Folgende Betreffzeilen seien bisher beobachtet worden:

  • United Postal Service Tracking Nr. H7754988610 (wobei die Tracking Nr. variieren kann)
  • UPS delivery¨

Der Nachrichtentext sehe wie folgt aus:

"Good Morning / DEAR, ...
UPS were not able to bring postal package you sent on the 15nd June in time because the recipient's address is not correct. Please print out the invoice copy attached and pick up the package at our office.
Thank you for choosing My UPS."

Die Mails sollen Dateien namens UPS_INVOICE_PT.zip oder UPS_INVOICE_TR_1.zip enthalten.

E-Mails bloss nicht öffnen

Es handle sich dabei um Schadsoftware, die Logins, Passwörter oder Kreditkartennummern an die Angreifer übermitteln und E-Banking-Sitzungen übernehmen würden. Der Schädling werde von vielen Anti-Viren-Programmen noch nicht erkannt, warnt Melani, und regelmässig leicht abgeändert. Dies mache eine Erkennung schwierig.

Melani rät vor dem Anklicken von Links und Öffnen von Dateianhängen in diesen E-Mails ab und empfiehlt, sie unbesehen zu löschen. Habe ein Benutzer die angehängten Dateien bereits geöffnet, soll eine "Computerfachperson" konsultiert werden, um das System von der Schadsoftware zu säubern. Unerklärbare Abbrüche der E-Banking-Sitzung oder sonstige Unregelmässigkeiten sollen die betroffenen Kunden bei ihrer jeweilige Bank melden.