Über den Tellerrand

Merkwürdig: Schummelnder Roboter

Uhr | Aktualisiert

In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.

[1] Auch wenn Roboter an Vorbilder aus Science-Fiction-Filmen noch lange nicht heranreichen, werden sie immer raffinierter. Neuster Streich: Ein chinesischer Gastronom setzt Roboter als Kellner in seinem Restaurant ein, die neben dem Service auch die Unterhaltung und Platzzuweisung erledigen.

[2] Weniger nützlich, dafür umso amüsanter, zeigt sich ein anderer Roboter aus Japan. Die von der Universität Tokyo entwickelte Roboterhand ist nämlich unschlagbar bei "Schere, Stein, Papier". Spielgegner dürfen sich aber zu Recht betrogen fühlen: Dafür verantwortlich ist nämlich hochpräzise Schummelei.

[3] Vielleicht spielt der Roboter ja bald einmal mit dem Kind von Rick und Erika Jones. Die beiden Amerikaner aus Michigan wollen nämlich ein Baby adoptieren. Da ihre Adoptionsagentur allerdings nicht genug gross ist, um sie als Eltern zu "vermarkten" und sie sich eine grössere Agentur nicht leisten können, sucht das Paar nun auf Twitter nach einem Kind, das ein neues Zuhause braucht. Da kann man nur viel Erfolg wünschen!

[4] Die Jones’ benutzen Social Media für einen guten Zweck. Manch anderer Nutzer hat in sozialen Netzwerken allerdings nicht allzu gute Absichten, so beispielsweise Sexualstraftäter. Ein neues Gesetz im US-Staat Louisiana zwingt verurteilte Sexualstraftäter nun, sich in sozialen Netzwerken zu offenbaren und per Statusmeldung über Delikt, Urteilsbegründung, Anschrift und körperliche Merkmale zu informieren.

[5] Während die Straftäter gezwungen werden, geben andere Facebook-Nutzer pikante Details freiwillig preis. Eine Website will nun darauf aufmerksam machen, indem sie aufzeigt, wer gerade einen Kater hat oder Drogen konsumiert. Vielleicht sollten die Betreffenden öfters mal schweigen – oder die Wahrheit nicht allzu genau darlegen.

[6] Zumindest letzteres ist im Us-Bundesstaat Rhode Island mittlerweile nicht mehr illegal. Ein harsches Strafgesetz aus dem Jahr 1989 drohte jedem, der eine unwahre Information über das Internet verbreitete, ein Jahr Haft und/oder 500 US-Dollar Strafe an. Darunter fielen auch satirische Nachrichten oder nicht ganz wahre Komplimente in privaten Mails.