Über den Tellerrand

Merkwürdig: "Wir Bauern online"

Uhr | Aktualisiert

In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.

[1] Für uns Europäer irgendwie unverständlich. Ein konservatives amerikanisches Online-Medium will neue Kunden anlocken. Wie? In dem es Handfeuerwaffen unter neuen E-Mail-Abonnenten verlost. Jede Woche wird eine der Pistolen verlost, auf deren Lauf die Bill of Rights eingraviert ist. Bei uns wäre die Verlosung von Waffen rechtlich unmöglich, in den USA ist es legal. 

[2] Nicht nur Online-Medien liefern zuweilen skurril anmutende Schlagzeilen. Nun müssen sich amerikanische Gerichte mit der Frage befassen, ob es legal ist, dass verurteilte Sexualstraftäter in den Bundesstaaten Louisiana, Indiana und Nebraska aus dem Gefängnis keinen Zugriff auf soziale Netzwerke haben dürfen. In Nebraska hat das zuständige Gericht bereits entschieden, dass die Nutzung auch verurteilten Tätern erlaubt sein muss. Am Ende wird wohl der Supreme Court entscheiden müssen.

[3] Soziale Netzwerke sind beliebt. 82 Prozent der österreichischen Bauern nutzen das Internet. Ein pfiffiger Landwirt hat nun ein soziales Netzwerk nur für Landwirte gegründet, das sich speziell an Bauern und ihre Arbeit richtet. Bereits zählt das Netzwerk "Wir Bauern online" 5'000 Mitglieder.

[4] Nicht nur Bauern, auch Politiker benutzen Social Media. So sind immer mehr Politiker auf Twitter unterwegs. Die Sunlight Foundation hat mit "Politwoops" nun eine Plattform gegründet, auf der alle gelöschten Tweets von amerikanischen Politikern nachgelesen werden können. Die Kollektion umfasst bereits 3'000 Tweets aus der Vergangenheit. Vielleicht findet man ja die eine oder andere Leiche im Keller?

[5] Dass manche Politiker nicht viel von Social Media und Technik verstehen, wissen wir längst. Genauso unfähig können sich aber auch "normale" Menschen wie du und ich zeigen. Zumindest der Dieb von Katy McCaffreys iPhone bewies meisterhaft, dass er keine Ahnung von moderner Technik hat. Er benutzte das geklaute Smartphone munter, um viele Fotos zu machen, bemerkte aber nicht, dass diese Fotos automatisch an Katys Cloud gesandt wurden. Der Dieb konnte so rasch überführt werden.

[6] Fotos in die Cloud senden ist bereits ein alter Hut. Das moderne Smartphone von heute kann Strahlenwerte messen. So will es zumindest der Mobilfunk-Netzbetreiber Softbank aus – wie könnte es anders sein? – Japan. Hergestellt wird das Android-Handy von Sharp. Experten kritisieren allerdings bereits, dass die Messung ziemlich ungenau sei. Na dann fröhliches Messen!