Noch kein Profit durch NSA-Skandal

Schweizer Softwarehersteller blicken positiv in die Zukunft

Uhr | Aktualisiert

Gemäss dem Swiss Software Industry Index ist die Schweizer Softwarebrache gewachsen und zwar schneller als die Gesamtwirtschaft. Die Branche verzeichnet 4 Prozent mehr Gewinn und 7 Prozent mehr Absatz, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Laut dem aktuellen Swiss Software Industry Index (SSII) entwickelt sich die Schweizer Softwareindustrie stabil positiv. Insgesamt blicken die Befragten positiv in die Zukunft. Das Offertenvolumen sei markant gewachsen, was darauf hinweise, dass Unternehmen wieder optimistischer werden und vermehrt Softwareprojekte in Auftrag geben.

Laut der von Sieber & Partner in Zusammenarbeit mit Inside-it.ch lancierten Studie konnten die Softwarehersteller ihren Absatz um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Der Gewinn kletterte um 4 Prozent. Insgesamt wachse die Softwarebranche demnach schneller als die Gesamtwirtschaft. 

Drei Prozent der 118 befragten Schweizer Softwarehersteller registrierten laut Umfragte eine "stark angestiegene" Nachfrage. Sechs Prozent gaben eine "leicht angestiegene" Nachfrage an.

Nur geringer Snowden-Effekt

Die Autoren beschäftigten sich auch mit den Snowden-Enthüllungen. Bisher wirkte sich die NSA-Affäre kaum auf die Schweizer Softwarehersteller aus. Lediglich einzelne Spezialisten konnten bereits davon profitieren, beispielsweise Anbieter von sicheren Kommunikationslösungen.

Für den SSII wurden 118 Unternehmen mit insgesamt 10'000 Mitarbeitern befragt. Die Autoren wiesen darauf hin, dass aufgrund der freiwilligen Teilnahme der Unternehmen, die Tendenz etwas zu positiv sein könnte. Eine ausführliche Version kann unter sieberpartners.ch für bezogen werden.