Partnerschaft mit Swiss Fibre Net

Connectis angelt sich Grossauftrag

Uhr | Aktualisiert

Der IT-Dienstleister Connectis übernimmt für Swiss Fibre Net im Rahmen eines Outsourcings Projekt- und Prozessdienstleistungen. Er schaltet dabei zum Beispiel Kunden aufs Glasfasernetz auf.

Im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung hat der IT-Dienstleister Connectis von Swiss Fibre Net den Auftrag erhalten, deren Kunden auf ihr Glasfasernetz aufzuschalten. Ausserdem wird Connectis in Zukunft für die Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs verantwortlich sein und soll die Rechnungsdaten zur Weiterleitung an die Endkunden aufbereiten. Der Vergabe des Auftrags ging laut einer Pressemitteilung eine Ausschreibung sowie eine dreistufige Inbetriebnahme voraus, die Ende 2014 in einer vollautomatischen Bearbeitung der Prozesse münden soll.

Bei Swiss Fibre Net handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen lokaler Schweizer Energieversorger, die sich zum Ziel gesetzt haben, im Bereich Glasfasernetze einen gemeinsamen Marktauftritt umzusetzen. Sie wollen damit Synergien nutzen und ihren Markenauftritt stärken. Ihr Glasfasernetz bietet die Swiss Fibre Net laut eigenen Informationen diskriminierungsfrei an Schweizer Service-Provider, wie zum Beispiel Sunrise, zur Nutzung an. Mit der Anzahl Endkunden, die ihre Breitbandanschlüsse von Swiss Fibre Net beziehen, wächst laut der neuen Vereinbarung jeweils auch das Auftragsvolumen von Connectis.

Freude herrscht

Matthias Täubl, CEO von Connectis, zeigt sich in der Medienmitteilung erfreut über den Deal: "Wir haben langjährige Erfahrung im Bereich Outsourcing von Geschäftsprozessen in ähnlichen Gebieten – eine optimale Ausgangslage für eine nachhaltige Zusammenarbeit." Seine Firma werde für die Zusammenarbeit eine offene Managed-Service-Plattform verwenden, die es ermögliche, Lösungen verschiedener Hersteller in das System zu integrieren. Mit Hilfe einer Visualisierungstechnik seien dabei auch integrierte Informationen grafisch darstellbar, weshalb Prozesse optimal unterstützt werden könnten.

Auch von Andreas Waber, dem CEO der Swiss Fibre Net, gibt es nur Positives zur vereinbarten Zusammenarbeit zu vernehmen: "Connectis versteht nicht nur unser Geschäftsmodell, sondern auch die dahinterstehenden Prozesse." Dank einer bereits bei anderen Kunden erprobten und eingeführten Service-Desk-Organisation habe Connectis die spezifischen Bedürfnisse von Swiss Fibre Net rasch aufnehmen und umsetzen können.

Verkauf von Connectis

Die Vergabe des Auftrags an Connectis durch Swiss Fibre Net erfolgt eine Woche nachdem Aurelius den Vekauf des IT-Dienstleisters an die französische SPIE-Gruppe bekannt gab. Diese ist Dienstleisterin für Elektro-, Informationstechnik sowie Gebäudetechnik und Mechanik und beschäftigt rund 37'000 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro. Für Connectis bezahlt die SPIE-Gruppe rund 48 Millionen Schweizer Franken. Aurelius hatte Connectis erst im Jahr 2008 von der Schweizer Sunrise-Gruppe erworben.

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