Regeln festgeschrieben

Bakom lanciert Infoportal zur Domain .swiss

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Das Bundesamt für Kommunikation hat ein Informationsportal für Unternehmen und Organisationen aufgeschaltet, die sich für die generische Top Level Domain .swiss interessieren. Es bietet unter anderem Informationen zum Vergabeverfahren.

So sieht das neue Infoportal aus. (Quelle: Screenshot von www.dotswiss.ch.)
So sieht das neue Infoportal aus. (Quelle: Screenshot von www.dotswiss.ch.)

Unternehmen und Institutionen, die sich für die Domain .swiss interessieren, können sich auf einem neuen Informationsportal über das Vergabeprozedere informieren, wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) mitteilt. So bietet das Portal unter anderem allgemeine Informationen zur Domain .swiss, deren Verfügbarkeit, Registrierungsbedingungen und Preise für die Registrierung.

Das Bakom ist dafür zuständig, diese Domain ab Herbst 2015 jenen Unternehmen und Organisationen zuzuteilen, die einen eindeutigen Bezug zur Schweiz aufweisen. Dies geht aus einem entsprechenden Vertrag hervor, den die globale Verwaltungsstelle von Internet-Adressen ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) und das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Umwelt diesen Herbst unterzeichnet haben. Er gesteht der Schweiz die Domainendung .swiss zu und ermöglicht eine landesinterne Vergabe durch den Bund.

Schweizer Interesse wahren

Mit seinem Engagement für .swiss möchte der Bund die Interessen der Schweiz wahren. Zudem möchte er gewährleisten, dass die neue Endung der Wirtschaft, der Kultur und den Institutionen des Landes zur Verfügung steht, wie das Bakom weiter schreibt. Die Endung .swiss habe den Vorteil, dass sie einen höheren Wiedererkennungswert aufweise als .ch, wo es oft zu Verwechslungen mit anderen Ländern, insbesondere mit China, komme. Ausserdem könne ein .ch-Domainname von jeder Person überall registriert werden, ohne dass ein Bezug zur Schweiz nachgewiesen werden müsse. Die Domain .ch werde weiterhin in dieser Form verfügbar sein.

Seit der Liberalisierung des Internet Domain Namen-Systems im Jahr 2012 sind neue generischen Top Level Domains (TLDs) verfügbar. Zu den 22 bestehenden generischen TLDs wie ".com", ".org" oder ".info" können thematische (z.B. .hotel, .bank), geografische (z.B. .berlin, .florida) oder Marken-Endungen hinzukommen. Diese Neuerung basiert auf dem Entscheid der ICANN, die damit den Wettbewerb und die Vielfalt im Domain Namen-System fördern will.