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"Die digitale Revolution stellt Behandlungsmethoden auf den Kopf"

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von Marcel Urech

Vom 8. bis 11. März gehen in den Messehallen Bernexpo die Infosocietydays über die Bühne. Alexander Colombi, Gründer, Partner und ­Verwaltungsratspräsident CSP, erzählt, was die Besucher erwartet und wo es im Gesundheitswesen gerade am meisten brennt.

Alexander Colombi, Gründer, Partner und ­Verwaltungsratspräsident CSP. (Quelle: CSP)
Alexander Colombi, Gründer, Partner und ­Verwaltungsratspräsident CSP. (Quelle: CSP)

Weshalb unterstützen Sie das Swiss E-Health Forum 2016?

Alexander Colombi: Die 25 CSP-Profis realisieren erfolgreich Strategien, Kooperationen, Applikationseinführungen, etwa KIS oder ERP, und Bauplanungen. Wir treffen am Swiss E-Health Forum jedes Jahr langjährige Kunden und Partnerfirmen. Eine wunderbare Gelegenheit für ungezwungene Gespräche, für das Lernen und die Vernetzung.

Welche Trends sehen Sie im Schweizer E-Health-Markt?

E-Health ermöglicht einen unaufhaltsamen Umbruch der Gesundheitsbranche. Der Umbruch ist nötig, da sich die Rahmenbedingungen verändern. Ich denke da etwa an Politik, Gesetze, Anforderungen und Budgetknappheit. Das zwingt die Akteure im Gesundheitswesen zum Handeln. Die digitale Revolution, also all die Veränderungen in Bereichen wie Informatik, Robotik und E-Health, stellt altbewährte Behandlungsmethoden auf den Kopf. Unternehmerische Handlungsfreiheit schafft innovative Optimierungen, etwa neue Kooperationen und Prozessoptimierungen. Jede Institution muss jetzt neue Wege zu Patienten und Leistungserbringern finden.

Mit welchen Entwicklungen im Gesundheitswesen sollten sich IT-Verantwortliche auseinandersetzen?

CIOs sollten priorisierende Strategien zur Ressourcen­entlastung bilden und die Zusammenarbeit mit internen Fachbereichen und externen Partnerinstitutionen fördern. Die Standardisierung sollte zudem forciert werden, etwa bei den Themen ITSM, Kommunikationsintegration und Med-Systeme. IT-Verantwortliche sollten zudem Kernsys­teme optimieren und sich Gedanken darüber machen, gewisse Services einzukaufen. Es ist ausserdem sinnvoll, ein Zuweiser- und Patientenmarketing aufzubauen und die Mobilität zu fördern, etwa mit Wearables oder Bring-your-own-Device-Modellen.

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