Monatsrückblick - Juni

Was die ICT-Branche im Juni bewegte

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Welche News haben unsere Leser im Juni besonders interessiert? Die neue Website der SBB, ein grosser Testingauftrag der SBB und der missglückte Patchday von Microsoft gehören dazu.

Die SBB-Startseite, eine der meistbesuchten Websites der Schweiz, präsentiert sich seit Anfang Juni in einem neuen Design. Ziel war laut SBB, die Übersicht, die Navigation und die Usability gegenüber dem letzten Relaunch vor drei Jahren verbessern.

HP kündigt an seiner Hausmesse Discover die neue PC-Architektur "The Machine" an. Ihre Grundlage bilden Memristoren, das vierte Bauelement der passiven Schaltungstechnik. Die Technologie soll die Speicherkapazität von einzelnen Racks auf bis zu 160 Petabyte erhöhen und damit die Computerarchitektur revolutionieren.

Am 40. Asut-Seminar von Ende Juni sorgt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf für einige Lacher, als sie im Gespräch mit Moderator Reto Brennwald unumwunden zugibt, noch kein Smartphone, sondern ein gutes, altes Handy zu besitzen. Nebst Widmer-Schlumpf referieren unter anderem Swisscom-CEO Urs Schaeppi und SBB-CEO Andreas Meyer.

SBB und Bitcoins

Die Abteilung Informatik der SBB vergibt einen Zuschlag für Testing-Dienstleistungen an das Luzerner Unternehmen BBV Software Services. Insgesamt sechs Angebote gingen laut dem Zuschlag für den Auftrag ein, die Preisspanne der Angebote liegt zwischen 22 und 24,3 Millionen Schweizer Franken.

Die SBB suchen im Rahmen einer Ausschreibung einen Partner zur Entwicklung eines ÖV-Navigationssystems, das den Reisenden beim Ein- und Umsteigen in die verschiedenen Verkehrsmittel sowie bei der Orientierung und Suche im Bahnhof und dessen näherer Umgebung unterstützt. Es soll laut Ausschreibung bei "strategisch wichtigen Bahnhöfen der SBB" eingesetzt werden.

Anfang Juni schliesst die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) den Bitcoin-Automaten im Zürcher Impact Hub geschlossen. Der Betrieb soll bis zur Klärung offener Fragen eingestellt bleiben. Der Bitcoin-Bancomat im Zürcher Kafi Schoffel ist dafür wieder in Betrieb.

Altes geht, Neues kommt

Avira kehrt der Schweiz den Rücken. Oder zumindest beinahe. Statt Büros vor Ort, wo Fachhändler mit Handschlag begrüsst werden, bietet Avira künftig telefonischen Support von Deutschland aus an.

Das Zürcher Start-up Instahive will eine Art Schweizer Taschenmesser unter den Event-Apps schaffen. Nutzer der App sollen sich mit anderen Teilnehmern eines Anlasses verbinden, mit ihnen kommunizieren und fotos austauschen können. Auch das Ticketing soll über die App gelöst werden.

Der Patch-Day von Microsoft Mitte Juni läuft gründlich schief: Ein fehlerhaftes Update sorgt dafür, dass viele Nutzer Office-Programme wie Excel, Outlook oder Word nicht mehr starten können.

Sesselwechsel und neue Programmiersprache

Apple präsentiert an seiner Entwicklerkonferenz WWDC unter anderem die neue Programmiersprache Swift, die Objective-C ablösen soll.

Im Juni gibt es gleich zwei wichtige Sesselwechsel: Thomas Landolt wird Chef von IBM Schweiz und löst damit Christian Keller ab, das IT-Dienstleistungsgeschäft von IBM in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernimmt. Postfinance indes ernennt Markus Fuhrer per 1. September zum neuen Informatikleiter. Fuhrer arbeitet seit 25 Jahren bei Postfinance und ersetzt Enrico Lardelli, der ebenfalls am 1. September als Leiter der Geschäftseinheit IT/Operations zur Graubündner Kantonalbank wechselt.

2017 will Raiffeisen ihr bisheriges Frontsystem ablösen und die Wertschriftenabwicklung auf eine neue Avaloq-basierende Bankensoftware migrieren. Damit kündigt die Bank ihren bisherigen Kooperationsvertrag mit Vontobel.

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