Weniger Fachbesucher

Gamescom zieht mehr Aussteller an

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von Coen Kaat

Die Ausstellerzahl an der Gamescom 2016 ist deutlich gestiegen. Auch zog die Gaming-Messe mehr ausländische Unternehmen an – darunter 21 Projekte aus der Schweiz. Die Anzahl Fachbesucher nahm jedoch ab.

Die Gamescom 2016 ist wieder vorbei. Vom 17. bis zum 21. August lockte die Messe für Computer- und Videospiele rund 345'000 Besucher nach Köln, wie Veranstalter Koelnmesse mitteilt. Damit liegt die Messe auf Vorjahresniveau. Der Anteil Fachbesucher nahm jedoch gegenüber 2015 leicht ab. Kamen im Vorjahr noch 33'200 Fachbesucher an die Gamescom, waren es dieses Jahr noch 30'500.

Die Ausstellerzahl legte dafür deutlich zu. Laut Mitteilung stieg sie um 9 Prozent. Auf 193'000 Quadratmeter zeigten somit 877 Unternehmen aus 53 Ländern ihre Produkte. Das diesjährige Gastland war die Türkei.

"Die Gamescom ist für die europäische Computer- und Videospielindustrie die wichtigste Businessplattform", lässt sich Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung von Koelnmesse, in der Mitteilung zitieren. "Der Zuwachs um 9 Prozent und die erneut gestiegene Internationalität auf Ausstellerseite bestätigten diese führende Position eindrucksvoll."

Gleich zwei Awards für "For Honor"

Der "Best of Gamescom 2016"-Award ging an "The Legend of Zelda: Breath of the Wild", wie Koelnmesse mitteilt. "For Honor" wurde als bestes PC- und bestes Playstation-4-Spiel geehrt. Die Auszeichung für das beste Game auf der Xbox One ging an "Sea of Thieves". Die Playstation VR erhielt den Preis für "Best Hardware".

Neben der Messe fanden unter der Bezeichnung Gamescom-Woche weitere Veranstaltungen statt. Die Gamescom-Woche legte schon am 15. August los und beinhaltete Events wie die Game Developers Conference Europe, Respawn und die Videodays. Die Gamescom-Woche dauerte ebenfalls bis zum 21. August und zählte über eine halbe Million Besucher.

21 Projekte aus der Schweiz

Auch die Schweiz war an der Gamescom vertreten, wie Startupticker berichtet. Insgesamt 21 Spiele und Technologien hätten die Schweiz in Köln vertreten. Zu sehen waren sie am Standgames-Stand und teilweise auch in der Indie Arena.

Die Schweizer Projekte kamen von zehn unabhängigen Game-Studios sowie von der Ecole Cantonale d’Art de Lausanne, der Haute Ecole d’Art et de Design de Genève und der Zürcher Hochschule der Künste.

Der Swissgames-Stand wurde unterstützt durch Pro Helvetia sowie durch die Swiss Game Developers Association (SGDA) und das Zürcher Game-Festival Ludicious.

Eine Übersicht über alle Schweizer Projekte an der Gamescom 2016:

Unabhängige Entwickler:

  • AirConsole von N-Dream

  • Airheart von Blindflug Studios

  • Late Shift von CTRL Movie

  • vaiaVR von Dacuda

  • Modsork von David Canela

  • World Never End von Heartquake Studios

  • Nimbatus von Micha Stettler

  • FAR und Schlicht von Mr. Whale’s Game Service

  • Airships: Conquer the Skies von Zarkonnen

  • Niche a genetics survival game von Team Niche

  • Oniri Island von Tourmaline Studio

  • Splash Blast Panic von Team KwaKwa

  • Strucked mit der gleichnamigen Game-Entwickler-App

Ecole Cantonale d’Art de Lausanne:

  • Meko von Benjamin Botros

  • Moon River von Guillaume Cerdeira

Haute Ecole d’Art et de Design de Genève:

  • Darklight von Sarah Bourquin, Jessica Friedling, Eun-Sun Lee und Valérie Pierrehumbert

  • Oniland von Saskia Vellas

  • The Last Road Trip von Louise Daubin, Matthias Hangartner,Eloise Marcé, Juliette Rechatin und Bastien Seon

  • Vivarium von Jérémy Morel und Camille Rattoni

Zürcher Hochschule der Künste:

  • Meantime von Sonja Böckler und Michael Müller

  • Monocular von Helen Galliker

  • Organism von Marco Bach, Tunay Bora und Florin Gasser

  • Watcher von Julie Baechtold und Filipe Simonette

Nächstes Jahr findet die Gamescom vom 22. bis zum 26. August wie gewohnt in Köln statt, wie der Veranstalter mitteilt.

Die wichtigsten Produktankündigungen rund um die Gamescom finden sich im Dossier zur Messe auf CEtoday.ch.

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