Umfrage zum Lehrstart

ICT-Lehrlinge sind mit Wahl der Ausbildung sehr zufrieden

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ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Ergebnisse der aktuellen Lehrlingsbefragung vorgelegt. Nahezu alle Befragten zeigten sich sehr zufrieden mit der Wahl der Ausbildung. Zukunftssicherheit und persönliches Interesse bewog die Mehrheit dazu, eine ICT-Lehre zu beginnen.

Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Ergebnisse seiner "ICT-Lehrbeginner/innen Befragung 2016“ veröffentlicht. Alljährlich erfasst der zu ICT-Switzerland gehörende Verband zentrale Eckdaten zur ICT-Ausbildung. Auch die Stimmung unter den Lehrbeginnenden ist ein wichtiger Punkt der Befragung. Von den rund 2500 Jugendlichen, die in diesem Jahr eine Lehre begannen, antworteten gemäss dem Bericht 965. Dies sind fast 40 Prozent, teilt ICT-Berufsbildung Schweiz mit.

Betriebliche Ausbildung dominiert

Mehr als die Hälfte der ICT-Lehrenden arbeiten in den drei Kantonen Zürich (505), Bern (443) und Waadt (264). Dabei wird die Informatik- und Mediamatik-Lehre nach wie vor von männlichen Studenten dominiert. Nur etwas mehr als 10 Prozent sind Mädchen, wie der Studie zu entnehmen ist. Diese entscheiden sich mehrheitlich für den Bereich Mediamatik, wo der Frauenanteil rund ein Drittel beträgt. In den Bereichen Applikationsentwicklung, Informatikpraktik, Systemtechnik und Betriebsinformatik schwankt der Wert um die 10 Prozent.

Mehrheitlich verfügen die ICT-Lehrenden über einen Sekundar-I-Abschluss. Der Anteil beträgt 82 Prozent. Die Lehre findet zu rund zwei Dritteln in einem Betrieb statt, etwa 30 Prozent absolvieren die Ausbildung in einer Lehrwerkstatt. Dabei ist das Modell der Lehrwerkstatt in der Romandie deutlich verbreiteter als in der Deutschschweiz. Andere Modelle spielen kaum eine Rolle.

Überdurchschnittlich viele ICT-Lehrende machen zudem eine Berufsmatura, ist eine weitere Erkenntnis aus der Erhebung. Rund die Hälfte der Absolventen entscheidet sich für diesen Bildungsweg. Häufig folge dann später auch noch ein Studium. In der Schweiz liegt der Anteil der Berufsmatura-Absolventen bei den Lehrabgängern sonst nur bei rund 14 Prozent.

Grosse Unternehmen mit den meisten Lehrlingen

IT-Dienstleister bilden die meisten ICT-Lehrlinge aus. Rund ein Drittel der Auszubildenden lernen in solchen Firmen. Danach folgen mit deutlichem Abstand Bildungsinstitutionen mit 10 Prozent. Auf je 8 Prozent Anteil kommen Finanz- und Versicherungsdienstleister wie auch Grosshandelsunternehmen.

Rund die Hälfte aller Lehrlinge ist in Grossunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten tätig. Ein Viertel entfällt auf Betriebe mit 50 bis 250 Angestellten. Die kleineren Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten bilden das restliche Viertel der Lehrlinge aus.

Grosse Zufriedenheit

Eine deutliche Mehrheit zeigte sich in der Befragung mit der Wahl der Lehre zufrieden. 97 Prozent der Befragten gaben dies zu Protokoll. Mehr als zwei Drittel würden die Lehre daher auch weiterempfehlen.

Bei der Wahl für die Lehre nannten die Befragten mehrheitlich zwei Punkte. Erstens: "Weil Informatik heute und in der Zukunft sehr wichtig ist" und zweitens: "Weil mich Informatik schon immer interessiert hat." Rund 80 Prozent gaben diese beiden Punkte an. Die Verdienstmöglichkeiten spielten mit 17 Prozent kaum eine Rolle. Zudem waren für fast alle Befragten auch die "Aussicht auf eine sichere Arbeitsstelle" und gute "Karriere- wie auch Weiterbildungs-Chancen" für die Berufswahl ausschlaggebend.

ICT-Berufsbildung Schweiz interessierte auch, mit welchen Adjektiven die Lehrlinge den ICT-Beruf in Verbindung bringen. Am häufigsten wurden dabei die Begriffe modern, technisch und komplex genannt. Bei Mediamatikern spielte zudem die kommunikative Komponente des Berufs eine wichtige Rolle.

Die ausführlichen Ergebnisse der Befragung fasste ICT-Berufsbildung Schweiz in einem PDF zusammen. Die Befragung führte ICT-Berufsbildung Schweiz online im Zeitraum von Anfang September bis Ende Oktober in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz durch.

Webcode
DPF8_18830

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