Digital-Signage-Podium

Frank Brunschweiler über den Markt für Digital Signage

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von Coen Kaat

Das Geschäft mit Digital Signage steckt in der Schweiz noch in Kinderschuhen. Für Marktteilnehmer bedeutet dies vor allem viel Potenzial. Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer & Professional Electronics bei Telion, erklärt, wie er den Markt wahrnimmt und wo es Chancen gibt.

Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer & Professional lectronics bei Telion. (Quelle: Telion)
Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer & Professional lectronics bei Telion. (Quelle: Telion)

Welche wirtschaftlichen Entwicklungen ­erwarten Sie im Schweizer Markt für Digital ­Signage?

Wenn man die Situation im Ausland mit der in der Schweiz vergleicht, so stehen wir noch am Anfang der Entwicklung. Dies hat auch mit teilweise erheblichen rechtlichen Restriktionen im öffentlichen Bereich zu tun. Diese werden aber nach und nach gelockert. Bisher waren es eher grössere Projekte, etwa für Banken, die im Markt auffielen. Projekte bei KMUs sind eher selten anzutreffen. Dies wird sich jedoch rasch ändern und die digitale Werbung wird im grossen Stil auch die kleineren Marktteilnehmer begeistern. Heute ist diese Technik ausgereift, preislich attraktiv und auch mit Software erhältlich, mit welcher der Anwender den Content selbst schnell und attraktiv gestalten kann.

 

Was gilt es bei einem Digital-Signage-Projekt zu beachten?

Ein Digital-Signage-Projekt soll beim Anwender immer im Marketing und nicht in der Technik oder IT angesiedelt sein. Die Interessenten müssen sich im Klaren sein, dass die Technik nur Mittel zum Zweck ist. Diese soll natürlich mit professionellen Komponenten gebaut und durch den Anwender einfach zu bedienen sein. Aber die Technik funktioniert heute problemlos. Deshalb sollte sich der Kunde voll darauf konzentrieren, was er denn mit einer digitalen Werbung erreichen will. Auf dieses Ziel ausgerichtet, sollte sein Marketingkonzept mit einer durchdachten und langfristig ausgerichteten Digital-Signage-Strategie ergänzt werden. Der angezeigte Content soll jederzeit konform mit der Corporate Identity, tagesaktuell, attraktiv und zielführend sein.

 

Welche technischen Trends erwarten Sie im Bereich Digital Signage?

Apps und Widgets bieten dem Kunden immer mehr die Möglichkeit, bereits vorhandene Daten auf einfache Weise in den Content einzubinden. Dies ist sehr kundenfreundlich, denn die Informationen werden ab den bereits beim Kunden vorhandenen Systemen durch die Digital-Signage-­Software aufgegriffen und in der gewünschten Form angezeigt. Zudem wird die LED-Technik immer stärker in den Digital-Signage-Markt vordringen, da die Auflösung solcher Panels dies heute problemlos zulässt. Vor allem die Helligkeit sowie die modulare und somit skalierbare Panelgrösse sind für den Markt bestens geeignet.

 

Welche neuartigen Digital-Signage-Lösungen haben Sie für 2017 geplant?

In diesem Jahr werden wir ausser den grösseren Projekten vor allem auch massgeschneiderte, branchenspezifische kleine- und mittelgrosse Lösungen anbieten, sodass ein entsprechendes KMU sofort den ganz persönlichen Nutzen für sich erkennen kann. Es wird aus unserem Hause also Package-Lösungen für verschiedene Anwendungen geben, die es auch dem Integrator erleichtern, die optimal passenden Komponenten zu kombinieren.

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