Nachgefragt

"Das E-Health Forum ist und bleibt ein Ort der Begegnung "

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Am Swiss E-Health Forum diskutieren Fachleute über aktuelle Trends im Gesundheitswesen. Jürg Lehni, Geschäftsführer von MKR Consulting und Veranstalter der Infosocietydays 2017, erklärt, was einen Besuch am diesjährigen E-Health Forum lohnenswert macht.

Jürg Lehni ist Geschäftsführer von MKR Consulting und Veranstalter der Infosocietydays 2017.
Jürg Lehni ist Geschäftsführer von MKR Consulting und Veranstalter der Infosocietydays 2017.

Für wen lohnt sich der Besuch des Swiss E-Health Forums besonders?

Jürg Lehni: Ein Besuch lohnt sich sicherlich für IT-Verantwortliche und Unternehmensentwickler von stationären Einrichtungen wie Spitälern, Rehabilitationskliniken, Psychiatrien oder Pflegeheimen. Von der Teilnahme am Swiss E-Health Forum könnten all jene profitieren, die mit dem Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier EPDG konfrontiert sind und darüber nachdenken, wie sie sich digital mit Geschäftspartnern und Kunden vernetzen wollen.

Welche Referate würden Sie den Besuchern ­besonders empfehlen?

Es versprechen alle Referate interessante Inhalte. Spannend werden jedenfalls die Podiumsdiskussion am 9. März und die Solution-Präsentationen an den Nachmittagen.

Topthemen sind dieses Jahr die Entwicklung des elektronischen Patientendossiers und die Umsetzung des EPDG. Welche Entwicklungen sehen Sie?

Die zwei Tage stehen hauptsächlich im Zeichen des EPDG, weil dessen Inkraftsetzung demnächst stattfindet. Man darf jedoch nicht vergessen, dass dieses Gesetz nur den Beginn einer Entwicklung markiert. Mit der Verbreitung des elektronischen Patientendossiers werden viele weitere E-Health-Aktivitäten Fahrt aufnehmen und Leistungserbringer miteinander vernetzen. Manche von diesen Bemühungen sind sehr vielversprechend. Ein Beispiel wäre etwa die gesundheitspolitische Initiative des Kantons Zürich mit Axsana. Auf deren Präsenta­tion am 9. März dürfen die Besucher gespannt sein.

Welche weiteren E-Health-Initiativen werden ­besonders diskutiert ­werden?

Ausser dem EPD werden auch Themen wie die zunehmende Anzahl an Geräten zur Selbstvermessung und Selbstdiagnose (M-Health) besprochen. Weitere Schwerpunkte sind Trends zur personalisierten Medizin (P-Health) und die Automatisierung der Informationsverarbeitung (A-Health). Diese soll Gesundheitsfachpersonen wie etwa Ärzte, Pfleger, Apotheker oder Therapeuten in ihrer alltäglichen Arbeit unterstützen. Das E-Health Forum hat also mit dem EPDG nicht seinen Abschluss gefunden. Wir werden nicht nur die Umsetzung dieses Gesetzes beobachten, sondern uns auch weiterhin mit der ganzen Bandbreite an E-Health-Themen auseinandersetzen. Es wird uns also nicht langweilig werden.

Was erhoffen Sie sich von der diesjährigen Ausgabe der Veranstaltung?

Das E-Health Forum ist und bleibt für die E-Health-Community ein Ort der Begegnung. Wir bieten Raum für Diskussionen und fördern den Austausch wie auch konkrete Initiativen. Ich hoffe, dass die Teilnehmer auch dieses Jahr nach dem Forum zufrieden und mit dem Gefühl, dass sie ihre Zeit sinnvoll genutzt haben, nach Hause gehen können.

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