Cybersicherheit im VBS

Guy Parmelin will mehr IT-Spezialisten für die Armee

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Bundesrat Guy Parmelin will mehr IT-Spezialisten für die Armee gewinnen, um die Cyberabwehr zu stärken. Der VBS-Chef prüft zu diesem Zweck auch neue Ausbildungsmöglichkeiten wie etwa eine "Cyber-RS".

(Quelle: Argus / Fotolia.com)
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Verteidigungsminister Guy Parmelin will die Cyberabwehr im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) verstärken. Parmelin reagiere mit den Plänen auf die zunehmende Bedrohung durch Hackerangriffe. Dies erklärte er im Interview mit der "Schweiz am Wochenende".

Parmelin will die Zahl der IT-Spezialisten in der Armee bis 2020 auf 150 bis 170 Stellen aufstocken. Dies entspreche einer Verdreifachung gegenüber heute, heisst es im Beitrag weiter.

 

Bundesrat muss die Finanzierung einer "Cyber-RS" noch absegnen

Die Kosten für den personellen Ausbau könnten 100 bis 500 Millionen Franken pro Jahr betragen. Über die Finanzierung werde die Landesregierung noch im Laufe dieses Jahres entscheiden.

Der VBS-Chef prüfe neue Ausbildungsmodelle. "Denkbar ist zum Beispiel eine Cyber-Rekrutenschule", lässt sich Parmelin im Interview zitieren. Parmelin erhoffe sich auch Know-how von den Hochschulen und insbesondere den beiden ETHs. Gespräche mit der ETH Zürich und der EPF Lausanne sowie mit diversen Unternehmen hätten bereits begonnen.

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