237,5 Millionen Einheiten bis 2021

Markt für Wearables diversifiziert sich

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von Coen Kaat

Der Markt für Wearables soll in den nächsten Jahren mit vermindertem Tempo weiterwachsen. Das Angebot an Wearables soll sich zudem wandeln. Der Anteil intelligenter Bekleidung soll bis 2021 deutlich wachsen.

(Quelle: Vector)
(Quelle: Vector)

Im vergangenen Jahr ist der weltweite Markt für Wearables um fast ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die Anzahl ausgelieferter Geräte kletterte auf 102,4 Millionen Einheiten, wie Marktforscher IDC mitteilt.

Das Wachstum verlangsamt sich jedoch. 2015 legte der Markt noch um 171,6 Prozent im Jahresvergleich zu. In den nächsten Jahren soll sich das Wachstum weiter reduzieren. So rechnet IDC für den Zeitraum von 2016 bis 2021 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 18,3 Prozent. Bis 2021 werde der Markt auf eine Stückzahl von 237,5 Millionen Einheiten anwachsen.

Fast alle Geräte am Handgelenk getragen

Für die Studie ging der Analyst auch der Frage nach, wo am Körper die Wearables getragen werden. Quasi alle der 2016 ausgelieferten Geräte trägt der Nutzer am Handgelenk: 48,1 Prozent waren Smartwatches, 47,6 Prozent waren Wrist Bands.

Intelligente Bekleidung machte 1,2 Prozent des Wearable-Markts aus. Im Ohr getragene Produkte kamen auf einen Marktanteil von lediglich 0,7 Prozent. Die restlichen 2,4 Prozent werden woanders am Körper getragen.

Wearables werden modischer

Die Verteilung soll sich in den nächsten Jahren jedoch deutlich ändern. Auf dem Weg zum modischen Accessoire werde das Design der Geräte immer wichtiger.

IDC rechnet gemäss Mitteilung damit, dass mehr und mehr Hersteller Partnerschaften mit Mode-Labels und deren Vertriebsnetzwerken eingehen werden. Dies werde das Angebot an Wearables diversifizieren.

Smartwatches werden ihre Marktposition ausbauen und 2021 mit einem Anteil von 64 Prozent den Markt klar dominieren. Der Anteil Wristbands werde derweil schrumpfen. 2021 soll die Produktkategorie nicht mal mehr ein Viertel des Gesamtmarkts ausmachen.

Smarte Kleidung soll in der Zeit einen gigantischen Sprung nach vorne auf einen Anteil von 9,4 Prozent machen. Dies entspricht einem Wachstum von 76,6 Prozent im Vergleich zu 2016.

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